Schwäbische Zeitung (Tettnang)
VDA-Präsident Wissmann tritt planmäßig ab
BERLIN (dpa) - Der Präsident des Auto-Branchenverbandes VDA, Matthias Wissmann, tritt im Frühjahr ab. „Ich höre vertragsgemäß im Frühjahr auf.
Das ist bereits seit Langem so verabredet“, sagte der 68-Jährige am Donnerstag in Berlin. Der frühere Bundesverkehrsminister ist seit 2007 Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) und einer der wichtigsten Wirtschaftslobbyisten in Deutschland. Als Nachfolger Wissmanns wurde in Medienberichten zuletzt der ehemalige FordDeutschland-Chef
Fortschritte im Kampf gegen Stahl-Überkapazitäten
BERLIN (dpa) - Die führenden Wirtschaftsmächte haben nach Darstellung von Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) im Kampf gegen globale Überkapazitäten auf dem Stahlmarkt Fortschritte erzielt. Die G20-Staaten halten demnach in einem Bericht fest, dass es einen Abbau „marktverzerrender Subventionen“geben soll. Außerdem seien „konkrete politische Handlungsempfehlungen“geplant. Zypries sprach von einem Schritt nach vorn, ebenso wie EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström. Die USA begrüßten dies, es seien aber tatsächliche politische Veränderungen notwendig. Die Vereinigten Staaten beklagen bei Importen vor allem aus China, aber auch aus Europa „unfaire“Praktiken und Dumpingpreise. Sie prüfen, ob Stahleinfuhren die nationale Sicherheit gefährden und Strafzölle verhängt werden sollen. Aus Sicht der Europäer wären Strafzölle ungerechtfertigt und ein Verstoß gegen Regeln der Welthandelsorganisation. Bernhard Mattes gehandelt. Wissmann sagte der „ADAC Motorwelt“, die Autoindustrie habe erkannt, „dass sie Fehler gemacht hat, (…) aber wir haben auch erkannt, dass die Gegner des Autos versuchen, die gesamte Branche in die Ecke zu drängen“. Der Abgasskandal hatte die Autoindustrie schwer belastet. Von der Bundesregierung erwarte er weniger Verbote, sondern verlässliche Rahmenbedingungen für die Förderung der individuellen Mobilität.
Öl-Allianz beschließt Verlängerung des Limits
WIEN (dpa) - Die Allianz aus 24 wichtigen Ölstaaten wird ihr Förderlimit um neun Monate bis Ende 2018 verlängern. Das beschloss das Bündnis aus den 14 Mitgliedern der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und weiteren NichtOpec-Ländern wie Russland am Donnerstag in Wien. Die seit Januar 2017 geltende Kürzung der Produktion um insgesamt 1,8 Millionen Barrel (je 159 Liter) am Tag sollte Angebot und Nachfrage besser ins Gleichgewicht bringen. Die Allianz sieht sich auf dem richtigen Weg, um so den Ölpreis zumindest zu stabilisieren. Große Preissprünge sind nach Expertenmeinung aber nicht zu erwarten. Der Benzinpreis dürfte in den nächsten Wochen und Monaten allenfalls um ein paar
Cent steigen.