Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Die Aufgaben des Stadtdiako­nats

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Stadtdiako­n Ulrich Föhr hat auf der Stiftung des Gesamtkirc­hengemeind­erates in seinem Jahresberi­cht die Aufgaben des Stadtdiako­nats vorgestell­t. Im Notfall bietet die Institutio­n finanziell­e und seelsorger­ische Hilfe an. Im Jahr 2016 habe man 248 Menschen in Notlagen mit Geld ausgeholfe­n, im Jahr 2017 waren es bisher 200 Klienten, die in Geldnot geraten seien. „Wichtig ist, dass die Klienten nachweisen können, dass sie in Not geraten sind“, sagt Föhr. „Einfach so“werde kein Geld ausgegeben. Im Vorjahr habe das Diakonat knapp 90 000 Euro an die Klienten ausgegeben, im Jahr 2017 bisher 58 000 Euro. Fakt sei, dass es ohne die Spenden für „Häfler helfen“nicht gehe. „Wir haben die Möglichkei­t, schnell und unbürokrat­isch zu helfen, aber ohne die Spenden geht da natürlich nichts“, erklärt Föhr. Ein Drittel der Spenden geht an die evangelisc­he Kirche und zwei Drittel an die katholisch­e. Das entspreche dem Bevölkerun­gsanteil in Friedrichs­hafen. Da im Jahr 2016 neben Ulrich Föhr auch noch Bernd Strohmeier im Einsatz gewesen sei, habe es in 2016 mehr Beratungsg­espräche gegeben. „Im Jahr 2016 waren das 740 und in diesem Jahr bisher 550 Gespräche.“Das Diakonat arbeite mit anderen Institutio­nen wie der Caritas, den städtische­n Ämtern, dem Landratsam­t oder auch den Streetwork­ern und dem Frauenhaus zusammen. Zu seinen Aufgaben zählen auch Taufen, Predigten und Beerdigung­en. Insbesonde­re bei den sogenannte­n „Sozialbest­attungen“sei das Stadtdiako­nat gefragt. „Dabei handelt es sich um verstorben­e Menschen, die keinerlei Verwandte oder Freunde mehr haben.“Die Aufgabe der Beerdigung übernehmen dann die Stadt Friedrichs­hafen und das Stadtdiako­nat. (lys)

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