Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Kai Mähr kehrt nach Oberzell zurück
Torwart verstärkt den Fußball-Landesligisten ab der Winterpause – Sonntag spielt der SVO in Straßberg
OBERZELL - Der SV Oberzell muss in der Fußball-Landesliga am Sonntag um 14 Uhr beim TSV Straßberg ran. In Torwart Kai Mähr vermelden die Oberzeller einen Zugang für die Winterpause.
Mähr ist ein alter Bekannter beim SVO – auch unter dem aktuellen Trainer Achim Pfuderer hat er in der Saison 2010/11 schon gespielt. Danach wechselte der 27-Jährige zum VfB Friedrichshafen, 2015 zu Schwarz-Weiß Bregenz, wo er 30 Spiele in der österreichischen Regionalliga West machte. Jetzt kommt Mähr aus Lindau, wo sich Schönheitschirurg Werner Mang bei der Spvgg am Aufbau einer regionalen Fußballmacht versucht, aber aktuell im Mittelfeld der Kreisliga A dümpelt.
„Schon als er noch in Oberzell gespielt hat, war zu sehen, dass Kai sehr gute Anlagen mitbringt“, freut sich Pfuderer über die Verstärkung. „Jetzt kommt noch die Erfahrung dazu.“Das Oberzeller Trainerteam verspricht sich von der Verpflichtung einen neu entfachten Konkurrenzkampf auf der Torhüterposition: „Wir sind nun schon seit mehreren Jahren im Tor knapp besetzt“, sagt Pfuderer. „Wenn einer ausfällt, haben wir schon ein Problem.“
5:0 im Hinspiel
Gespräche laufen zudem mit weiteren Spielern – „aber da ist noch nichts fix“, meint der Trainer. Zunächst gilt es ja auch, das Fußballjahr 2017 zu Ende zu bringen. Vergangenen Samstag war in Oberzell Weihnachtsfeier – nach dem 0:2 gegen den FC Ostrach brauchte es eine Weile, bis tatsächlich allen zum Feiern zumute war. Zum Glück schauen der Nikolaus und Knecht Ruprecht aber nicht nur auf ein Spiel, sondern auf die ganze Hinrunde. „Platz 7 ist kein schlechtes Ergebnis“, urteilt der Trainer über die ersten 16 Spiele der Saison. Begonnen hat die spektakulär: mit einem 5:0-Sieg gegen den Aufsteiger TSV Straßberg.
„Straßberg war damals noch richtig grün“, erinnert sich Pfuderer. Ein Stück weit sind die Oberzeller also Schuld an dem Beton, den der TSV danach anrührte und der sofort zu einem 1:0 gegen den TSV Berg führte. „Die Straßberger haben offensichtlich schnell aus dem Spiel gegen uns gelernt“, meint der Trainer des SVO. „Es ist klar, dass uns am Sonntag ein komplett anderer Gegner gegenüberstehen wird.“