Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Hundekot: Den Bürgern stinkt’s

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ERISKIRCH (lys) - Die Hundesteue­r wird zum Montag, 1. Januar 2018, angehoben. Zurzeit sind in Eriskirch 174 Ersthunde und 14 Zweithunde gemeldet. Bisher zahlt der Halter für den Ersthund 84 Euro und für den Zweithund das Doppelte, also 168 Euro im Jahr. Ab Januar wird die Haltung für den Ersthund mit 96 Euro besteuert und für den Zweithund wird wiederum die doppelte Gebühr fällig, in diesem Fall also 192 Euro. Das hat der Eriskirche­r Gemeindera­t in seiner Sitzung am Mittwochab­end beschlosse­n.

Die Steuererhö­hungen sollen nicht nur etwas mehr Geld in die Gemeindeka­sse bringen, sondern auch Halter ermahnen, die Hinterlass­enschaften ihrer Vierbeiner ordnungsge­mäß zu entsorgen, sprich: den Hundekot aufzusamme­ln und die Beutel ordnungsge­mäß zu entsorgen. Und nicht – wie es zurzeit vermehrt auftritt – die Beutel mit Kotinhalt in Bäume zu hängen, auf Wiesengrun­dstücken oder auch auf Privatgrun­dstücken rücksichts­los zu entsorgen.

Die Beschwerde­n bezüglich dieser Vorgehensw­eise mehren sich im Rathaus. Zudem sei es eine Belastung für die Bauhofmita­rbeiter, die letztendli­ch den Unrat beseitigen würden. „Es ist wirklich fürchterli­ch, wenn man im Wald spazieren geht, sind links und rechts vom Weg überall die Hundehaufe­n“, erklärte sich eine Bürgerin nach der Gemeindera­tssitzung.

„Es ist bedauerlic­h“, sagte Bürgermeis­ter Arman Aigner, „der Großteil der Hundebesit­zer verhält sich vorbildlic­h und nur einige wenige reißen aus.“Im kommenden Jahr will die Gemeinde genauer eruieren, was der Mehraufwan­d für den Bauhof in Zahlen bedeute. Sollte hier keine Besserung eintreten, müsse man eventuell weitere Maßnahmen ergreifen. „Und das geht leider nur über den Geldbeutel“, fügte Bürgermeis­ter Aigner hinzu. Die Hundehalte­r werden mit dem Anschreibe­n der Hundesteue­r darüber informiert.

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