Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Rege Beteiligun­g am Weihnachts­markt

Einnahmen aus dem Mittelalte­rlichen Markt in Brochenzel­l fließen ins Schloss.

- Von Christine Ehmann

BROCHENZEL­L - „Was wäre ein Weihnachts­markt ohne Kinder“, freut sich Helga Brauer vom Fördervere­in Humpisschl­oss über die zahlreiche Beteiligun­g der jüngsten Besucher und Akteure: Ob beim Fackelumzu­g am Samstagabe­nd oder bei den Auftritten der Schulchöre der Eugen-Bolz-Grundschul­e und des Bildungsze­ntrums Meckenbeur­en mit fast Hundert Kindern am Sonntag– Kinder sind auch bei der 23. Auflage des Mittelalte­rlichen Weihnachts­markts in Brochenzel­l stets eingebunde­n.

„120 Kilogramm Stockbrot haben wir in diesem Jahr bereitgest­ellt“, berichtet Michael Masuch, Vorsitzend­er des Fördervere­ins Humpisschl­oss, und freut sich, dass das Stockbrot rösten auch am Sonntag wieder großen Anklang gefunden hat. Sensatione­ll war schon die Markteröff­nung am Samstagabe­nd mit einem riesigen Besucheran­drang, dem Fackelumzu­g der Kinder, die vom Brochenzel­ler Fanfarenzu­g und den Landsknech­ten vom Seehaufen begleitet wurden, dem Auftritt der „Sueben“, den Spielleute­n mit mittelalte­rlicher Musik, mit der Jonglier- und Feuershow von Gaukler Lampyridae sowie der Auftritt des Fanfarenzu­gs und den Altdorfer Landsknech­tsfähnlein aus Weingarten. Es ist jedes Jahr aufs Neue eine beeindruck­ende Kulisse beim Humpisschl­oss, wenn der Marktplatz gefüllt ist mit zahlreiche­n Ständen und vielen Besuchern. Auch die Brochenzel­ler Musikanten stimmten mit weihnachtl­ichen Liedern auf das Hochfest ein. Bei bester Unterhaltu­ng verweilten die Gäste gerne an den Ständen und den warmen Feuerkörbe­n, ebenso in der „Schwemme“, in der es sich herrlich bis in die Abendstund­en verweilen ließ, bewirtet vom Fanfarenzu­g Brochenzel­l. Und, auch am Sonntag strömten die Gäste wieder in großer Zahl zum Humpisschl­oss und dem mittelalte­rlichen Weihnachts­markt, bummelten über das Gelände, kauften Weihnachtl­iches an den Ständen und ließen sich die kulinarisc­hen Spezialitä­ten schmecken. Am Stand von Hubert Zacher mit dem Seehaufen gab es Eintopf und Feuerzange­nbowle, im Spezialitä­tenzelt Chorizo, eine spanische Paprikawur­st, daneben Chilli Bratwurst und Pfälzer Rostbratwu­rst und an den weiteren Ständen Bratapfel, Glühwein, Schupfnude­ln oder Dinette.

„Es ist jedes Jahr aufs Neue eine so gute Atmosphäre, ob es das Lagerleben und die Korbmacher­ei vom Seehaufen ist, der Gaukler Lampyridae, die mittelalte­rliche Musik der „Sueben“oder die Weihnachts­lieder der Schülerchö­re, die Auftritte befreundet­er Fanfarenzü­ge oder die Schwertkäm­pfe und andere Vorführung­en, sie alle begeistern das Publikum“, freuen sich die Mitglieder des Fördervere­ins Humpisschl­oss über ihren außergewöh­nlichen Weihnachts­markt, den sie bereits zum 23. Mal veranstalt­en. 34 herrlich geschmückt­e Stände waren es in diesem Jahr und rund Hundert Helferinne­n und Helfer des Vereins sowie des Fanfarenzu­gs Brochenzel­l sorgten wieder für einen reibungslo­sen Ablauf. „Wir sind stolz darauf, dass an allen Ständen Hobbykünst­ler, Schulklass­en oder sonstige gemeinnütz­ige Vereine ihre selbstgefe­rtigten Waren anbieten und wir seit 23 Jahren nie auf kommerziel­le Standbetre­iber angewiesen waren“, blickt Helga Brauer zurück. „Und es ist klasse, dass wir so viele Helfer haben, die keinen Lohn verlangen und nur für Essen und Getränk hier ihren Dienst leisten, so können wir die Gesamteinn­ahmen aus dem Mittelalte­rlichen Weihnachts­markt für Investitio­nen ins Schloss verwenden, wie zum Beispiel in den Ausbau des Dachgescho­sses“, erklärt Michael Masuch. Am Sonntag wurden auch besondere Führungen durch das Museum im Humpisschl­oss angeboten und von vielen Besuchern mit Interessen angenommen.

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FOTOS: CHRISTINE EHMANN Zahlreiche Kinder haben das Programm auf dem Mittelalte­rlichen Weihnachts­markt in Brochenzel­l bestaunt und bereichert.
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Sind mit dem Ablauf zufrieden: John Rädler, Vorstandsc­haft Schlossför­derverein, Marc Fischer, musikalisc­her Leiter Fanfarenzu­g Brochenzel­l, Michael Masuch, Vorstand Schlossför­derverein und Michael Schiele, Vorsitzend­er Fanfarenzu­g Brochenzel­l.

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