Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Kressbronner strömen in ihr Weihnachtsdorf
Die Standgebühren fließen in einen sozialen Härtefonds der Gemeinde
KRESSBRONN – Kaum eröffnet, sind am Freitagabend Hunderte auf den Kressbronner Rathausplatz geströmt, wo Bürgermeister Daniel Enzensperger eben den traditionellen Weihnachtsmarkt eingeläutet hatte. Für den musikalischen Auftakt sorgte die Jugendkapelle unter Leitung ihres Dirigenten Karlheinz Vetter. Derweil durchzogen bereits Glühweinund Bratwurstdürfte das Budendorf mit seinen 24 geschmückten Holzhütten. Bürgermeister Enzensperger dankte vor allem deren Betreibern. Denn: Ihre Standgebühren und Spenden fließen in einen sozialen Härtefonds der Gemeinde.
Es fehlte nur noch ein bisschen Schnee. Ansonsten war es dem Kalender entsprechend kalt und winterlich im heimeligen Weihnachtsdorf in Kressbronn, das sich mit zunehmender Dauer füllte.
Obwohl am Rande des Rathauses platziert, war das Kinderkarussell schnell entdeckt und nachgefragt. Sankt Nikolaus war ständig dicht umringt, hatte er doch Freikarten für eben dieses Karussell und Süßigkeiten im Sack, gespendet jeweils zur Hälfte von der Gemeinde und dem örtlichen Handels- und Gewerbeverein. Für dessen traditionelle Tombola haben mehr als 60 Kressbronner Geschäfte und Gastronomiebetriebe attraktive Preise gespendet, die am 23. Dezember um 17 Uhr vor dem Rathaus gezogen werden. Hauptpreis ist ein Flug in die Sonne, zweiter Preis eine Musicalreise und dritter Preis ein Kressbronner Einkaufsgutschein. 50 weitere Preise winken. Aufgepasst: Die ersten drei Gewinner müssen bei der Ziehung anwesend sein.
Äußerst vielfältig war das Angebot auf dem Kressbronner Weihnachtsmarkt: Mit Gehäkeltem und Gestricktem, Büchern und Kalender, selbst hergestellter Seife, Geschnitztem und Gesägtem aus Holz ist längst nicht alles genannt, was zum Kauf bereit lag.
Von Speisen und Getränken ganz zu schweigen. Nicht nur die heiße Wurst war zu haben, auch Krautspätzle, Allgäuer Käsefladen, Apfelbrot oder der Kressbronner Pulled Pork Burger befanden sich im Angebot. Dazu von heißem Nichtalkoholischem von der Feuerzangenbowle über den Glühmost bis zum Jagaund Hexentee das komplette FreiluftWinterprogramm in Sachen Getränken.
Kindergartenkinder sangen Adventslieder, der Spielkreis der Jugendmusikschule und die Schüler der Jugendmusikschule intonierten weihnachtliche Melodien und in der Unterkirche gab’s zwei MitmachMärchen mit Dora Dipfele. Dort führte am Samstag das Wangener Puppentheater das Stück „Alarm im Sternenreich“auf.