Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Bei Petra und Alex Maurer dreht sich alles um Fußball
Fischbacher Familie hatte zwei VfB-Spieler vom MTU-Hallencup zu Gast
FISCHBACH - Der Fußball-Nachwuchs aus Europa ist am Wochenende in Friedrichshafen zu Gast gewesen. Klaus Segelbacher ist zwar der Organisator, doch ohne die Hilfe von vielen Menschen und zwar nicht nur der aktiven Fußballer des VfB, ist so eine Mammutveranstaltung nicht möglich. Viele Familien nehmen die U15-Spieler auf und betreuen sie über das Wochenende, so auch Petra und Alex Maurer.
Dass so ein Turnier ohne die vielen hilfreichen Hände nicht denkbar wäre, dürfte jedem klar sein. Die arbeiten allerdings im Hintergrund und sind die Säulen einer solchen Mammutveranstaltung. Die Mehrzahl der Mannschaften übernachtet in Hotels in und um Friedrichshafen. Aber es gibt auch Familien die Spieler von Mannschaften aufnehmen. Eine von ihnen ist die Familie Maurer mit ihren drei Söhnen aus Fischbach, die zwei Spielern des VfB Stuttgart familiären Anschluss gewährte.
Fußballverrückte Familie
Bei Petra und Alex Maurer dreht sich alles um Fußball. Der 47-jährige Alex Maurer trainiert die U15 der SGM Fischbach/Schnetzenhausen, bei denen auch der 14-jährige Sohn Lukas mitspielt. Der 17-jährige Markus kickt seit dieser Spielzeit bei den AJunioren des 1. FC Heidenheim in der Bundesliga Süd/Südwest. Matthias, mit 19 Jahren der älteste Sprössling der Maurers, schnürt seine Kickstiefel bei den Aktiven der SGM Fischbach/Schnetzenhausen. „Meine Frau muss, bei so vielen Fußballern in der Familie, auf ihre Hobbys verzichten“, scherzt Alex Maurer.
Für Lukas ist es nach 2016 schon die zweite Teilnahme am MTU-Hallencup mit der SGM Fischbach/ Schnetzenhausen als Underdog und Vater Alex als Trainer an der Linie. FC Barcelona, Benfica Lissabon, Dinamo Zagreb, VfB Stuttgart und das MTU-LZ Friedrichshafen hießen die hochkarätigen Gruppengegner. Matthias war 2012 dabei. „In Erinnerung bleibt der 2:1-Sieg von MTU-LZ Friedrichshafen im Gruppenspiel gegen den FC Chelsea beim Turnier 2014“, sagt Alex Maurer stolz. Mit dabei damals beim fast schon legendären Sieg, Sohn Markus. Bei Familie Maurer waren die Spieler des VfB Stuttgart in der Vergangenheit schon einmal zu Gast. Weitere Gäste waren auch schon Spieler des FC Luzern aus der Schweiz. „Die brachten zur Begrüßung Toblerone mit“, sagt Alex Maurer, „das fanden wir ganz nett“.
Schweizer hauen rein
Was die Verpflegung angeht, stellt sich Petra Maurer stets auf ihre Gäste ein. „Bei den Schweizern gab es am Abend Geschnetzeltes mit Reis“, sagt Petra Maurer, „die haben ordentlich zugeschlagen“.
Viel Zeit, um die Jugendlichen kennen zulernen bleibt allerdings nicht. „Das Beisammensein ist relativ überschaubar“, sagt Alex Maurer. Die Jung-Fußballer werden am Samstagabend nach den Gruppenspielen auf die Gastfamilien aufgeteilt, „wo ab 22 Uhr dann sowieso Nachtruhe herrscht“, sagt Petra Maurer. Kochen musste Petra Maurer in diesem Jahr ausnahmsweise mal nicht.
Am Samstagabend verabredete man sich mit dem VfB Stuttgart im Sportheim des TSV Fischbach zum gemeinsamen Abendessen. Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen brachte die Gastfamilie ihre Gäste wieder zur ZF-Arena, „wo dann die Großen in der Regel unter sich sind“, sagt Alex Maurer. Am Sonntag heißt es Abschied nehmen. Nach dem Turnier müssen alle Spieler nach Hause, denn am Montag ist wieder Schule. Auch 2018 werden viele Familien wieder ihre Hilfe anbieten.