Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Kretschmann erteilt neuem Chef des Beamtenbunds Absage für mehr Beihilfe
STUTTGART (kab) - Bei seinem Gewerkschaftstag am Dienstag in Ludwigsburg hat der Beamtenbund
Kai Rosenberger zu seinem neuen Landesvorsitzenden und damit zum Nachfolger von Volker Stich gewählt. Einer seiner zentralen Forderungen zum Einstand hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) allerdings eine Absage erteilt.
Rosenberger hatte gefordert, die von Grün-Rot eingeführte Kürzung der Beihilfe für Beamte zurückzunehmen. Für Beamte, die ab 2013 eingestellt wurden, schlage dies wegen höherer Krankenkassenbeiträge stark zu Buche. Eine junge Familie mit zwei Kindern habe eine monatliche Einbuße von bis zu
Aushilfslehrer nach Tritt zu Geldstrafe veruteilt
RAVENSBURG (rep) - Wegen Körperverletzung hat das Amtsgericht Ravensburg am Dienstag einen 63-Jährigen Aushilfslehrer aus Weingarten zu einer Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu je 40 Euro verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte am 9. Februar 2017 während des Unterrichts an einer Grundschule in Weingarten mit dem Fuß unter einen Tisch getreten hat und damit billigend in Kauf nahm, einem achtjährigen Schüler Schmerzen am Kinn zuzufügen. Die Staatsanwalt hatte dem Mann noch weitere Vergehen vorgehalten. Der Angeklagte wies die Vorwürfe zurück. 200 Euro. Die Beihilfe wieder anzuheben führe laut Rosenberger zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Diensts. Der Deutschen PresseAgentur hatte Rosenberger gesagt, dass dem badenwürttembergischen Fiskus wegen der Personalknappheit in der Steuerverwaltung jährlich rund 350 Millionen Euro verloren gingen.
Das Finanzministerium wies dies zurück. Ministerpräsident Kretschmann verwies am Dienstag in Stuttgart darauf, dass Grün-Schwarz bereits die abgesenkte Eingangsbesoldung zum Januar rückgängig gemacht habe. „Dass wir die Beihilfeordnung ändern, ist nicht vorgesehen.“
Gebühr schreckt jeden fünften internationalen Studenten ab
STUTTGART (lsw) - Nach der Einführung von Gebühren für Studienanfänger aus Nicht-EU-Ländern ist deren Zahl im Südwesten um ein Fünftel zurückgegangen. Bei
5155 neuen Hochschul-Einschreibungen aus dieser Gruppe im aktuellen Wintersemester sei ein „moderater“Rückgang von 21,6 Prozent zu verzeichnen, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Die Zahl der internationalen Studenten steige seit Jahren, sodass auch der neue reduzierte Wert noch über dem von 2011/12 liege. Die Opposition erneuerte ihre Kritik an den Gebühren.