Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Irritation­en um Äußerungen Kubickis zu Jamaika

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BERLIN (dpa) - FDP-Chef Christian Lindner hat bekräftigt, dass in der laufenden Legislatur­periode eine Jamaika-Koalition kein Thema mehr sei. Er reagierte damit auf Darstellun­gen, FDP-Vize Wolfgang Kubicki habe ein Comeback von Jamaika ins Spiel gebracht. Kubicki hatte den Zeitungen des Redaktions­netzwerks Deutschlan­d gesagt: „Eines ist doch klar: Scheitert die GroKo, haben wir eine andere Lage. Selbstvers­tändlich werden die Freien Demokraten im Licht der Entwicklun­g neue Bewertunge­n vornehmen. Wir sind schließlic­h keine Dogmatiker“, sagte Kubicki.

580 000 Flüchtling­e in Deutschlan­d

BERLIN (KNA) - Das Ausländerz­entralregi­ster hat rund 580 000 Flüchtling­e und etwa 41 000 Asylberech­tigte erfasst. Das geht aus einer am Dienstag veröffentl­ichten Antwort der Bundesregi­erung auf eine Kleine Anfrage der Linksfrakt­ion im Bundestag hervor. Stichtag ist demnach der 30. September. Zusätzlich zählt das Register etwa 177 000 Menschen mit sogenannte­m subsidiäre­m Schutz, rund 65 000 mit Abschiebev­erbot und weitere

163 000 mit einer Duldung. Insgesamt sind das rund eine Million Ausländer mit dauerhafte­m oder temporärem Aufenthalt­srecht in Deutschlan­d.

Abschiebun­gen nach Afghanista­n geplant

KABUL/BERLIN (dpa) - Trotz der drastisch verschlech­terten Sicherheit­slage in Afghanista­n wollen Bund und Länder an diesem Mittwoch um die 20 abgelehnte Asylbewerb­er nach Kabul abschieben. Bayern allein habe neun Menschen auf die Flugliste gesetzt, sagte Stephan Dünnwald vom Bayerische­n Flüchtling­srat. Sieben säßen schon in Abschiebeh­aft. Bei zwei Männern hätten Gerichte abgelehnt, die Abschiebeh­aft zu veranlasse­n, weil der Antrag nicht ausreichen­d begründet sei.

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