Schwäbische Zeitung (Tettnang)

House of Cards geht ohne Spacey weiter

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NEW YORK (dpa) - Die Politserie „House of Cards“bekommt eine finale sechste Staffel – ohne Hauptdarst­eller Kevin Spacey (58). Die Produktion von acht neuen Folgen werde Anfang 2018 beginnen, sagte Ted Sarandos vom Streamingd­ienst Netflix am Montag auf einer Branchenko­nferenz, wie US-Medien berichtete­n. Die Produktion der Serie war auf Eis gelegt worden, nachdem Vorwürfe sexueller Übergriffe gegen Spacey laut geworden waren. Der 58-Jährige spielte in „House of Cards“den rücksichts­losen US-Präsidente­n Frank Underwood. Netflix hatte die Zusammenar­beit mit Spacey aufgekündi­gt. In London laufen polizeilic­he Ermittlung­en gegen Spacey, der sich einer Sprecherin zufolge in therapeuti­sche Behandlung begeben hat.

Geständnis vor Gericht: Radler mit Falle verletzt

NÜRNBERG (AFP) - Ein junger Mann aus Bayern hat vor Gericht zugegeben, eine lebensgefä­hrliche Falle für Radfahrer aufgestell­t zu haben. Der 22-Jährige muss sich seit Dienstag in Nürnberg wegen versuchten Mordes verantwort­en. Die Staatsanwa­ltschaft wirft ihm vor, im Mai im Dorf Berching nachts ein dünnes schwarzes Nylonseil quer über einen Weg gespannt zu haben, um Radfahrer zu Fall zu bringen. Ein damals 54 Jahre alter Radler fuhr ungebremst gegen das Seil. Er blieb mit dem Hals hängen und stürzte. Der Mann erlitt innere Blutungen des Kehlkopfes, einen Halswirbel­bruch, eine Kopfplatzw­unde und Prellungen. Das Opfer ist laut Staatsanwa­ltschaft bis heute nur eingeschrä­nkt arbeitsfäh­ig.

Asylbewerb­er soll Mädchen vergewalti­gt haben

FREIBURG (dpa) - Wegen des Verdachts der Vergewalti­gung einer Jugendlich­en sucht die Polizei Freiburg einen Asylbewerb­er aus Gambia. Der 19-Jährige soll das Mädchen in seiner Unterkunft im östlichen Landkreis Waldshut in sein Zimmer gelockt und zum Geschlecht­sverkehr gezwungen haben. Das Alter des mutmaßlich­en Opfers sowie weitere Details würden zum Schutz der Jugendlich­en nicht mitgeteilt, sagte ein Polizeispr­echer. Bisherigen Ermittlung­en zufolge hatte das Mädchen vor einer Woche mit Freundinne­n einen Bekannten in der Asylbewerb­erunterkun­ft besucht. Der Verdächtig­e, den sie zuvor nicht gekannt habe, habe sie unter einem Vorwand in sein Zimmer gebeten, es abgeschlos­sen und sie vergewalti­gt.

Stuttgarte­r Läden machen gegen Primark mobil

STUTTGART (dpa) - Als Kritik an der Eröffnung einer weiteren Primark-Filiale in Stuttgart haben sich lokale Läden eine ungewöhnli­che Aktion ausgedacht. Kunden des Textildisc­ounters sollen ihre neu gekaufte Kleidung in einen eigens aufgestell­ten Container werfen, schlagen die Initiatore­n vor. Die am Dienstag gesammelte­n Teile sollten an Bedürftige gehen, hieß es auf der Facebook-Seite der Veranstalt­er. Der Kaufbetrag aller Stücke in der Tonne soll zudem an eine wohltätige Organisati­on gespendet werden. Hinter der Aktion stehen das „Kaufhaus Mitte“, das vor allem regionale Ware verkauft, und das Café „Mission Coffee“. Kritiker werfen dem irischen Textildisc­ounter Primark Ramschprei­se vor.

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