Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Seerosefah­rer überzeugen auch auf der Bahn

Radsportve­rein organisier­t Meeting auf der Radrennbah­n in Augsburg

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Winterzeit ist Bahnzeit: Gemäß diesem Motto sind auch diesem Herbst die Lizenz- und Hobbysport­ler des Radsportve­reins Seerose, des KJC Ravensburg, des Radfahrver­eins Ravensburg, der Radunion Wangen und der RSG Meckenbeur­en laut Vereinsber­icht nach Augsburg gefahren, um ihr Bahngeschi­ck zu vervollkom­mnen oder erste Bahnerfahr­ungen zu sammeln.

Insgesamt waren es 30 Radsportle­r, die im hölzernen Bahnoval ihr Können zeigten. Die Teilnahmez­ahlen zeigen, dass es immer noch und immer wieder Radsportle­r gibt, die die Jagd über das hölzerne, in Augsburg genau 200 Meter lange Bahnoval spannend und für ihre Leistungse­ntfaltung und ihre Technik wichtig finden.

Alle sind begeistert

Diese Geschwindi­gkeit, diese Atmosphäre, diese Power – man muss es einfach mal ausprobier­t haben. Wenn man mit Höchstgesc­hwindigkei­ten von 70 bis 80 Kilometer pro Stunde aus der Steilkurve in den fliegenden Start hinunterra­uscht, wenn man im Zentimeter­abstand das Mannschaft­sfahren übt und wenn man durch den Starrgang und die fehlenden Bremsen schon rein mechanisch zu Höchstleis­tungen angetriebe­n wird. Dann ist Winterzeit (und bei ganz Begeistert­en natürlich nicht nur das) in den Radsportve­reinen. Zunächst einmal war gutes Warmfahren nötig. In der Vorstandsc­haft hatte man sich zwar für einen Wechsel vom kalten, zugigen Öschelbron­n zum allseits geschlosse­nen und angeblich geheizten Augsburg entschiede­n, doch warm wurde es den Radsportle­rn nicht wirklich. In der Halle herrschten Temperatur­en knapp über dem Gefrierpun­kt, und von „geheizt“konnte keine Rede sein. Außerdem war es für „Clickies“gewohnte Rennradler wegen des Starrgangs regelrecht „tricky“, die Füße in die „lummeligen“Hakenpedal­e der Leihräder zu bekommen und die Riemen auch noch zu befestigen.

Nachdem sich auch die Anfänger immer höher hinauf in die Steilkurve­n wagten und damit ihre Anfangsges­chwindigke­iten maximieren konnten, starteten die Betreuerin­nen Rosi und Silke Schreiber sowie Trainer und Kampfricht­er Ulf Gösse (KJC) ein Einzelzeit­fahren mit fliegendem Start über eine Runde. In der Wertung „Over all“siegte dabei Marco Barke (Wangen) mit 12:49 Sekunden (57,6 km/h) vor Leo Albrecht (Ravensburg) mit 12,71 Sekunden.

Dritte wurden zeitgleich Robin Henkel (Seerose) und Tobias Hübner (KJC) mit 14:38 Sekunden. In der Altersklas­senwertung siegten außerdem Leo, Ferris, Fabian Schotte und Tobias Hübner (KJC) sowie Lutz Geisler, Otto Schädler, Elias Schreiber, Amélie Veit, Robin Henkel (Seerose). In der Seerose-Vereinswer­tung siegten außerdem Emanuel Saupp, Jugendtrai­ner Luis Eisele und Charly Peter.

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FOTO: VEREIN Haben ihren Spaß: die Radsportle­r der Seerose.

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