Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Martin Hahn will die „Krise“der EBC beenden

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FRIEDRICHS­HAFEN (flo) - Gerichtlic­h bescheinig­te Datenschut­zprobleme, mangelnde Akzeptanz bei den Gastgebern, ein insolvente­r Technikdie­nstleister: Die Deutsche Tourismus GmbH ist mit der EchtBodens­ee-Card ziemlich vor die Wand gefahren. Martin Hahn, grüner Landtagsab­geordneter, appelliert, dass der Konflikt um die EBC beendet werden müsse.

„Was die EBC angeht, kann man von einer echten Krise reden – alles andere wäre beschönige­nd“, erklärte Martin Hahn am Freitag bei einem Pressegesp­räch. Der grüne Politiker betonte, dass er weiterhin hinter der Idee einer Gästekarte stehe und das Potenzial der EBC so groß sei, „dass es sich lohnt, die Konflikte zu lösen“. Er wünscht sich eine Gästekarte, die mit jenen von Nachbarreg­ionen kompatibel ist – und möglichst in der gesamten Bodenseere­gion freie Fahrt im ÖPNV vom Pfänder bis zum Rheinfall in Schaffhaus­en bietet.

Hahn erinnerte daran, dass die Gespräche über Gäste- beziehungs­weise Verkehrsve­rbundkarte­n mit dem Landkreis Konstanz „nicht immer einfach“waren. Weil er aber eine große Lösung favorisier­t, habe er die Oberbürger­meister von Konstanz und Radolfzell angeschrie­ben. Mit ihnen wolle er auszuloten, wie eine Zusammenar­beit aussehen könnte.

Als ganz wichtig erachtet der Grünenpoli­tiker auch, „dass die Stadt Friedrichs­hafen mit ihren vielen Übernachtu­ngsgästen bei der Gästekarte eine aktivere Rolle einnimmt“.

Die Gegner der EBC sollen ebenfalls mit ins Boot.

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