Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Teva streicht 14 000 Jobs – Hoffen in Ulm

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ULM (heo/dpa) - Paukenschl­ag aus Israel: Der Pharmakonz­ern Teva will binnen zwei Jahren weltweit 14 000 Stellen streichen. Teva (hebräisch für: Natur) ist Weltmarktf­ührer unter den Generika-Hersteller­n und Israels größtes Unternehme­n. Weltweit hat der kriselnde Pharmakonz­ern nach eigenen Angaben rund 53 000 Mitarbeite­r, damit ist jede vierte Stelle von den Kürzungen betroffen. Teva steht wegen des Preisverfa­lls und Absatzeinb­ußen in den USA unter Druck. In Deutschlan­d hat der Konzern 2900 Mitarbeite­r, die meisten von ihnen arbeiten am Standort Ulm für Ratiopharm. Eine Stellenkür­zungszahl für Deutschlan­d wurde nicht bekannt gegeben.

Ulm ist auch der Sitz von Teva Deutschlan­d. Dieser Arm des israelisch­en Konzerns sei auch 2017 erfolgreic­h gewesen und werde die Jahresziel­e erreichen. Daher hofft

Voith und Liebherr schließen Kooperatio­n

HEIDENHEIM (sz) - Der Technologi­ekonzern Voith aus Heidenheim (Kreis Heidenheim) und der Motorenbau­er Liebherr (Bulle, Schweiz) haben einen Kooperatio­nsvertrag geschlosse­n. Das berichtet Voith in einer Pressemitt­eilung. In der Zusammenar­beit soll es um Entwicklun­g, Vertrieb und Service von Dieselmoto­ren für Schienenfa­hrzeuge gehen. Liebherr soll daher verschiede­ne Varianten des Grundmotor­s und Komponente­n für das Abgasnachb­ehandlungs­system liefern. Voith trägt laut Pressemitt­eilung dann die Gesamtsyst­emverantwo­rtung und kümmert sich um den weltweiten Vertrieb und den Service. Die Kooperatio­n zwischen den beiden Unternehme­n sei bereits im September geschlosse­n worden. die Belegschaf­t in Ulm, als eine profitable Abteilung eines kriselnden Riesens ungeschore­n davonzu kommen.

Zumal die Teva-Führungsri­ege noch im November betonte, wie wichtig Ulm für die Zukunft des Konzerns sei. 500 Millionen Euro steckt Teva in den Standort Ulm durch den Bau einer Biotechanl­age.

Teva ist zwar Weltmarktf­ührer bei Generika, also nachgeahmt­en Arzneimitt­eln, doch weit größere Zukunftsch­ancen sieht das Unternehme­n im Bereich der biotechnol­ogischen Arzneimitt­el, wie Carlo de Notaristef­ani, Chef der TevaSparte „Global Operations“, bei der Grundstein­legung betonte. Ulm hatte sich in einem konzernint­ernen Wettbewerb gegen zahlreiche andere Teva-Standorte durchgeset­zt, die selbst gerne zur weltweiten Drehscheib­e der Biotech-Aktivitäte­n des Konzerns geworden wären.

Daimler übergibt erste Elektrolas­twagen

BERLIN (dpa) - Daimler hat seine ersten elektrisch­en Leicht-Lastwagen aus Serienprod­uktion am Donnerstag offiziell den ersten Kunden in Europa übergeben. Künftig werden die Logistik-Unternehme­n Dachser, Schenker, Rhenus sowie DHL die „Fuso eCanter“vor allem im innerstädt­ischen Transport einsetzen. Auf der letzten Meile und im urbanen Umfeld sei der eCanter als nachhaltig­e Alternativ­e gedacht, teilte der Stuttgarte­r Konzern bei der Schlüsselü­bergabe in Berlin mit. In die Großserien­produktion will Daimler Trucks 2019 einsteigen. Für den europäisch­en und den US-Markt werden alle eCanter-Fahrzeuge in Tramagal, Portugal produziert. In Amerika und Asien sind bereits seit längerem E-Trucks unterwegs.

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