Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Nach Absturz bei Waldburg stellt Skytaxi Flugbetrieb vorübergehend ein
BREGENZ (sle) - Das Flugunternehmen Skytaxi, dessen Maschine am vergangenen Donnerstag bei Waldburg (Landkreis Ravensburg) abgestürzt ist, führt bis auf Weiteres keine Flüge mehr durch. Das hat die Firma am Montag mitgeteilt. Auch die Internetseite ist derzeit deaktiviert. Bei dem Absturz der Cessna C 510 während des Landeanflugs auf den Flughafen Friedrichshafen war der Geschäftsführer und 45-jährige
Brandstifter muss nun doch in Psychiatrie
LINDAU (jule) - Der Mann, der im Keller eines Lindauer Mehrfamilienhauses einen Gashahn aufgedreht und Feuer gelegt hatte, muss doch in die Psychiatrie. Das ordnete das Kemptener Landgericht am Freitag in einem Revisionsverfahren an. Vor etwa einem Jahr hatte das Gericht den 56-Jährigen für schuldunfähig erklärt. Die Richter hielten ihn damals aber für ungefährlich, sodass der Mann zunächst auf freiem Fuß war. Dagegen hatte die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt. Chefpilot von Skytaxi, Adi Anderst, der 49 Jahre alte Co-Pilot sowie Thermen-Investor Josef Wund (79) ums Leben gekommen. Das Flugzeug war eine von zwei Maschinen, mit denen das Unternehmen Geschäftsflüge durchführte.
„Alles muss neu aufgebaut werden“, sagte Sprecherin Victoria Lässer auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“. Der zweite Gesellschafter Werner Deuring sei bisher nicht operativ im Unternehmen tätig gewesen und wolle zunächst die Ermittlungen zur Unfallursache abwarten. „Ihm ist wichtig, dass aufgeklärt wird, was überhaupt passiert ist“, sagte Lässer. Dann werde überlegt, wie es mit den verbliebenen acht Piloten und den vier weiteren Mitarbeitern in der Flugorganisation weitergeht. Einen Zeitpunkt kann die Sprecherin nicht nennen. „Man weiß nicht, wann es neue Erkenntnisse gibt. Das kann Wochen oder Monate dauern.“
Feinstaub-Bilanz in Stuttgart weiterhin durchwachsen
STUTTGART (lsw) - Die Luft an Deutschlands schmutzigster Kreuzung in Stuttgart ist 2017 zwar besser geworden, Schadstoffgrenzwerte der EU werden aber weiter gerissen. „Wir werden besser, aber sind noch nicht am Ziel“, bilanzierte Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) am Montag. Beim Feinstaub werde der EU-Grenzwert dort am Jahresende vermutlich an rund 50 Tagen überschritten sein. Erlaubt sind 35. Im Jahr 2016 seien es aber 63 gewesen, so Kuhn.