Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Von der Leyen beurteilt Afghanistan-Einsatz positiv
MASAR-I-SCHARIF (AFP) - Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sieht den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr im Rahmen des internationalen Einsatzes „Resolute Support“auf dem richtigen Weg. Allerdings sei die „Sicherheitslage nach wie vor angespannt“, sagte von der Leyen am Montagabend bei einem Besuch im Feldlager der Bundeswehr in Masar-iScharif. Erst am Morgen waren bei einem Angriff mutmaßlicher ISKämpfer auf ein Gebäude des Geheimdienstes NDS in der afghanischen Hauptstadt Kabul alle drei Angreifer getötet worden. Zivilisten kamen bei dem mehr als sechsstündigen Polizeieinsatz nicht zu Schaden.
Israels Regierung will Todesstrafe für Terroristen
JERUSALEM (AFP) - Die israelische Regierung will die Todesstrafe für Terroristen einführen. Die Chefs der sechs Regierungsparteien hätten sich bei Beratungen am Sonntag auf eine entsprechende Gesetzesinitiative geeinigt, hieß es in einer Erklärung der Koalitionspartei Jisrael Beitanu von Verteidigungsminister Avigdor Lieberman. Wann das Parlament über die Vorlage abstimmen soll, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Letztmalig wurde die Todesstrafe 1962 in Israel vollstreckt, als der Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann gehängt wurde.
Todesurteile vor Zuschauern in chinesischem Stadion
PEKING (AFP) - In China haben Tausende Menschen die Verurteilung von zehn Angeklagten zum Tode in einem Stadion mitverfolgt. In einem im Internet verbreiteten Video des Prozesses in der südchinesischen Provinz Guangdong ist zu sehen, wie die Angeklagten in Handschellen von Polizisten in dem Stadion herumgeführt wurden. Die ihnen vorgeworfenen Taten reichten von Drogenhandel bis Mord. Zehn der zwölf Angeklagten wurden zum Tode verurteilt und unmittelbar nach der Urteilsverkündung zur Hinrichtung abgeführt. Unter den Zuschauern waren zahlreiche Jugendliche in Schuluniform.
Myanmar hat weitere Dörfer der Rohingya zerstört
BANGKOK (KNA) - Die Zerstörung von Dörfern der muslimischen Rohingya im mehrheitlich buddhistischen Myanmar ist offenbar auch im Oktober und November fortgesetzt worden. Die Analyse von Satellitenbildern habe ergeben, dass 40 weitere Dörfer zerstört worden seien, teilte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch am Montag in Bangkok mit. Damit habe die Armee seit Beginn der Gewalt gegen die Rohingya insgesamt 354 Rohingyadörfer ganz oder teilweise dem Erdboden gleichgemacht.