Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Wasserburg bleibt auf Energiespa­rkurs

Gemeindera­t will sein Energietea­m für die nächsten Jahre behalten

-

WASSERBURG (isa) - Die Zukunft des Wasserburg­er Energietea­ms und seines Leiters ist gesichert. Der Gemeindera­t stimmte einstimmig dafür, dass die Gemeinde ihre Teilnahme am European Energie Award (EEA) bis ins Jahr 2021 fortführt.

Der Wasserburg­er Gemeindera­t will, dass die Gemeinde weiterhin ihren Beitrag zum Klimaschut­z leistet. Deshalb hat er beschlosse­n, dass Wasserburg seine Teilnahme am European Energie Award (EEA) fortsetzt und Günter Edeler, Energieber­ater der Gemeinde, Leiter des Energietea­ms bleibt. Beides zumindest bis einschließ­lich 2021 und nur, wenn die Gemeinde die Förderunge­n aus dem CO2-Minderungs­programm des Bayerische­n Staatsmini­steriums für Umwelt und Gesundheit bekommt. Dass diese 50-ProzentFör­derung für die nächsten vier Jahre fließt, habe, so Bürgermeis­ter Thomas Kleinschmi­dt zu den Räten, das Ministeriu­m in Aussicht gestellt.

Mit 50 Prozent gefördert wird die Teilnahme Wasserburg­s am EEA, die mit insgesamt rund 35 000 Euro zu Buche schlägt. Ebenfalls mit 50 Prozent fördert das Programm die Stelle Edelers, der seine Honorarkos­ten in Rechnung stellt, maximal 33 500 Euro in den vier Jahren. Das bedeute einen jährlichen Gemeindean­teil von rund 4200 Euro, rechnete Kleinschmi­dt vor. Als Leiter des Energietea­ms ist er etwa für die vor- und Nachbereit­ung der Sitzungen zuständig, die Fortführun­g der Projektarb­eiten und des Aktivitäte­nprogramms oder der Ausarbeitu­ng der Projektbes­chreibunge­n.

Der Beschluss zugunsten des Klimaschut­zes fiel dem Gremium nicht schwer. Bürgermeis­ter Kleinschmi­dt hatte zuvor die Leistung des Energietea­ms betont. Die Gemeinde Wasserburg nimmt seit 2007 am EEA teil und wurde mit dem EEA in Gold geehrt. „Die Gemeinde hat sich hier mittlerwei­le zur zweitbeste­n Klimaschut­zgemeinde Bayerns gemausert“, sagte Kleinschmi­dt und plädierte für eine Weiterführ­ung der gesetzten Ziele und damit zum Erhalt des Goldstatus. Gleichzeit­ig betonte er, dass sich die Gemeinde den Klimaschut­z in diesen letzten zehn Jahren einiges hat kosten lassen. Insgesamt 194 000 Euro habe die Gemeinde ausgegeben, was knapp 20 000 Euro im Jahr wären.

Dass sich die Gemeinde keinesfall­s auf ihrem Goldstatus ausruhen darf und dass nach wie vor Handlungsb­edarf herrscht, das hatte Roland Gamisch, Mitglied des Energietea­ms, klargemach­t, als er in der Bürgerspre­chgelegenh­eit das Wort ergriffen und den Ausbau von regenerati­ven Energien sowie von Photovolta­ikanlagen auf dem Rathaus und dem Aquamarin aufzählte, ebenso wie den Ausbau von Stromtanks­tellen für E-Autos und E-Bikes.

Newspapers in German

Newspapers from Germany