Schwäbische Zeitung (Tettnang)
HSG-Handballer erleiden Rückschlag
Der Landesligist vom See verliert bei der SG Kuchen-Gingen mit 29:35
GINGEN - Nichts ist es geworden mit dem Anschluss an den direkten Tabellennachbarn aus Sicht der HSG Friedrichshafen-Fischbach I. Denn die Handballer von Chefcoach Stephan Kummer mussten sich der SG Kuchen-Gingen mit 29:35 geschlagen geben. Für die Vorentscheidung im Landesliga-Duell hatten die Hausherren in den Minuten vor der Pause gesorgt.
Denn von der 27. Minute bis zur Halbzeitsirene setzten sich die SGHandballer dank eines sehenswerten und effektiven Gegenstoßspiels von 13:13 auf 17:13 ab und gaben diesen Vorsprung auch nach dem Seitenwechsel nicht mehr ab. Dies war dem Umstand geschuldet, dass die Gäste vom Bodensee viel zu wenig aus ihren Möglichkeiten machten und mitunter beste Chancen ungenutzt ließen. Selbst einige sogenannte „freie Würfe“brachte die Häfler Spielgemeinschaft nicht im Gehäuse des Gegners unter.
Dabei hatte FriedrichshafenFischbach den Gastgebern zunächst ein Duell auf Augenhöhe geboten. Insbesondere Markus Schöberl war hochmotiviert und machte die ersten vier Tore für die HSG. Bis zur 18. Minute schaffte es keiner der beiden Kontrahenten, sich einen Vorteil zu erspielen (8:8). Dann drückten Moritz Mayer und Co. jedoch aufs Tempo und nutzten die Fehler sowie die lückenhafte HSG-Deckung zu einer 11:8-Führung aus. Als sich die HSGHandballer wieder herangekämpft hatten, folgte der nächste Einbruch, der dieses Mal spielentscheidend sein sollte.
Obwohl sich die Häfler Handballer nicht aufgaben, hatten sie nicht mehr viel entgegenzusetzten. Und das auch, weil man gerade einmal mit acht Feldspielern angereist war. Nach zwei Dritteln der Begegnung lag die SG mit bis zu acht Treffern (24:16, 40.) vorne und schaltete in den Schlussminuten ein paar Gänge zurück. In dieser Phase blitzte das zweifelsohne vorhandene Können der HSG FF auf, die in der 57. Minute auf 28:33 verkürzte. Doch für eine Wende reichte es nicht mehr, weil der Gegner nicht nervös wurde. Das waren beide Vereine übrigens vor der Partie kurz geworden, weil kein Schiedsrichter aufgetaucht war. Mit 20-minütiger Verspätung wurde das Spiel gegen 20.50 Uhr angepfiffen, weil glücklicherweise ein Unparteiischer von der Heimmannschaft kurzfristig eingesprungen war.