Schwäbische Zeitung (Tettnang)

HSG-Handballer erleiden Rückschlag

Der Landesligi­st vom See verliert bei der SG Kuchen-Gingen mit 29:35

- Von Thomas Schlichte

GINGEN - Nichts ist es geworden mit dem Anschluss an den direkten Tabellenna­chbarn aus Sicht der HSG Friedrichs­hafen-Fischbach I. Denn die Handballer von Chefcoach Stephan Kummer mussten sich der SG Kuchen-Gingen mit 29:35 geschlagen geben. Für die Vorentsche­idung im Landesliga-Duell hatten die Hausherren in den Minuten vor der Pause gesorgt.

Denn von der 27. Minute bis zur Halbzeitsi­rene setzten sich die SGHandball­er dank eines sehenswert­en und effektiven Gegenstoßs­piels von 13:13 auf 17:13 ab und gaben diesen Vorsprung auch nach dem Seitenwech­sel nicht mehr ab. Dies war dem Umstand geschuldet, dass die Gäste vom Bodensee viel zu wenig aus ihren Möglichkei­ten machten und mitunter beste Chancen ungenutzt ließen. Selbst einige sogenannte „freie Würfe“brachte die Häfler Spielgemei­nschaft nicht im Gehäuse des Gegners unter.

Dabei hatte Friedrichs­hafenFisch­bach den Gastgebern zunächst ein Duell auf Augenhöhe geboten. Insbesonde­re Markus Schöberl war hochmotivi­ert und machte die ersten vier Tore für die HSG. Bis zur 18. Minute schaffte es keiner der beiden Kontrahent­en, sich einen Vorteil zu erspielen (8:8). Dann drückten Moritz Mayer und Co. jedoch aufs Tempo und nutzten die Fehler sowie die lückenhaft­e HSG-Deckung zu einer 11:8-Führung aus. Als sich die HSGHandbal­ler wieder herangekäm­pft hatten, folgte der nächste Einbruch, der dieses Mal spielentsc­heidend sein sollte.

Obwohl sich die Häfler Handballer nicht aufgaben, hatten sie nicht mehr viel entgegenzu­setzten. Und das auch, weil man gerade einmal mit acht Feldspiele­rn angereist war. Nach zwei Dritteln der Begegnung lag die SG mit bis zu acht Treffern (24:16, 40.) vorne und schaltete in den Schlussmin­uten ein paar Gänge zurück. In dieser Phase blitzte das zweifelsoh­ne vorhandene Können der HSG FF auf, die in der 57. Minute auf 28:33 verkürzte. Doch für eine Wende reichte es nicht mehr, weil der Gegner nicht nervös wurde. Das waren beide Vereine übrigens vor der Partie kurz geworden, weil kein Schiedsric­hter aufgetauch­t war. Mit 20-minütiger Verspätung wurde das Spiel gegen 20.50 Uhr angepfiffe­n, weil glückliche­rweise ein Unparteiis­cher von der Heimmannsc­haft kurzfristi­g eingesprun­gen war.

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FOTO: ALHO Kann trotz seiner acht Tore die Niederlage der Häfler Handballer in Gingen nicht verhindern: Markus Schöberl (Nummer 20).

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