Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Häfler nehmen auch Sastamala auseinande­r

Volleyball-Champions-League: VfB setzt sich in Finnland mit 3:0 (25:22, 25:15, 25:15) durch

- Von Giuseppe Torremante

SASTAMALA - Die Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen eilen in dieser Saison von Sieg zu Sieg. Auch das finnische Team von Sastamala konnte die Häfler am zweiten Spieltag der Gruppe B in der Champions League nicht aufhalten. Am Ende hieß es 3:0 für das Team vom See (25:22, 25:15, 25:15). In der Tabelle führt der VfB nun mit sechs Punkten.

Vor der Partie hatte der finnische Trainer Sami Kurilla gesagt: „Der VfB Friedrichs­hafen spielt einen intelligen­ten Volleyball. Um diese Mannschaft zu schlagen, brauchen wir einen sehr guten Tag.“Den hatten die Hausherren im ersten nur Satz, doch die Mannschaft von Vital Heynen behielt stets die Nerven und ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. Eine schnelle Führung glichen die Finnen aus (8:4, 12:12) und gingen dann sogar in Führung. Das Herz der Mannschaft, Zuspieler Simon Tischer, munterte seine Mitspieler danach immer wieder auf, denn Sastamala machte aus einem 16:19 ein 20:19. Erneut hatte das Team einen Rückstand wett gemacht und war in Führung gegangen. Und auch diesmal wusste der VfB eine Antwort. David Sossenheim­er mit zwei guten Angriffen und erzwungene Fehler brachten den VfB mit 23:20 in Front. Und diesen Vorsprung gab das Team nicht mehr her (25:22).

Immer auf Erik Sundberg

Die Sätze zwei und drei verliefen ähnlich. Der VfB setzte sich früh ab und machte immer weniger Fehler. Vital Heynen hatte wohl allen mit auf den Weg gegeben, mit dem Aufschlag den Schweden Erik Sundberg zu suchen und dieser hatte enorme Probleme, die Bälle genau zu kontrollie­ren. Im Angriff punkteten zunächst Diagonalan­greifer Urpo Sivula und Olli Kunnari.

Der VfB-Block las Sivula immer besser und stoppte ihn immer wieder. Die Last blieb nun nur bei Olli Kunnari und ein Angreifer kann eine Mannschaft nicht alleine besiegen. Je länger das Spiel dauerte, umso ungefährli­cher wurden die Angriffe des ansonsten starken Angreifers. Erstens: weil er selbst die Geduld verlor und zweitens: weil der VfB-Block und die VfB-Annahme stabil war. Selbst Diagonalan­greifer Bartlomiej Boladz zeigte Qualitäten in der Feldabwehr. Die ganze Mannschaft funktionie­rte wie aus einem Guss – und zwar beänstigen­d gut. Es blieb Mittelbloc­ker Philipp Collin vorbehalte­n den zweiten Matchball zu verwandeln. Seine Quote im Angriff: zehn Bälle, zehn Punkte, 100 Prozent.

Für die Mannschaft vom Bodensee war es der 15. Sieg im 15. Spiel in allen Wettbewerb­en – eine unglaublic­he Serie. Die Häfler hatten die Finnen auseinande­rgenommen. „Wir haben fünf Fehler im Aufschlag und fünf Fehler im Angriff gemacht. Das ist sehr gut. Meine Mannschaft hat sehr konstant gespielt und hat wenig zugelassen, auch in den kritischen Situatione­n in Satz eins blieb sie immer ruhig“, sagte ein glückliche­r VfBTrainer Vital Heynen.

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ARCHIVFOTO: GUENTER KRAM Dem 3:1 gegen Ankara folgt am Dienstagab­end ein 3:0 bei Sastamala.

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