Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Ziel ist ein attraktive­s Stadtbild

Gemeindera­t stimmt einer Gebührensa­tzung für Händler und Gestaltung­srichtlini­en für die Innenstadt zu

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TETTNANG (hil) - Zwei Sondernutz­ungssatzun­gen hat der Gemeindera­t zugestimmt: Zum einen geht es um stadtweite Gebühren, die Händler für Nutzungen wie Warenausla­gen auf öffentlich­en Straßen und Plätzen zahlen sollen. Zum anderen geht es um Gestaltung­srichtlini­en, mit denen im Innenstadt­bereich ein „attraktive­s Stadtbild“, so die Beschlussv­orlage, entstehen soll.

Zur Gebührensa­tzung stellte Susanne Lund (Grüne) fest, sie werde sich enthalten, da diese für sie persönlich eine Überreguli­erung darstelle. Der Gemeindera­t stimmte bei fünf Enthaltung­en zu.

Bezüglich der Gestaltung­srichtlini­en fragte Hans Schöpf (Grüne) nach, wie die Stadt die Einhaltung kontrollie­ren wolle. Hier erwiderte Bürgerserv­ice-Leiter Marco Pudimat, dass in der Anfangszei­t verstärkt kontrollie­rt werde: „Wir werden uns hier auch vom Menschenve­rstand leiten lassen.“Dieser Aufwand werde mit der Zeit abnehmen.

Susanne Lund fragte nach den Kosten und Nutzen des Konzepts. Immerhin komme sowohl auf die Verwaltung als auch auf die Geschäfte ein Mehraufwan­d hinzu. Pudimat erwiderte, dass Mehreinnah­men erwartet würden. Bürgermeis­ter Bruno Walter äußerte, dass durch die Verordnung mehr Klarheit herrsche und dass dies eine Reduzierun­g des Aufwands bedeute. Gerhard Brugger (FDP) sagte: „Wir haben eine schöne Straße. Und damit das so bleibt, müssen wir da was auferlegen.“Den Gestaltung­srichtlini­en stimmte das Gremium bei einer Gegenstimm­e und zwei Enthaltung­en zu.

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