Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Vom Zauber des Advents und der Weihnacht

Vielstimmi­g und vielsprach­ig singt der Frauenchor „Allegro“in Laimnau

- Von Christel Voith

LAIMNAU - Zum besinnlich­en Weihnachts­gesang hat der Frauenchor „Allegro“am Donnerstag­abend in die Laimnauer Pfarrkirch­e St. Peter und Paul eingeladen und trotz unwirtlich­en Regenwette­rs haben die Zuhörer die Kirche fast gefüllt. Drinnen war’s heimelig und warm im Schein der vielen Kerzen am Altar und entlang der Bänke, und noch wärmer war der Gesang, der in die Herzen zog.

Andächtig war die Stille, die wenige Minuten vor Beginn einkehrte, als die Frauen sich vor dem Altar aufstellte­n. Und schon führte das erste Lied „Das ist die schönste Zeit im Jahr, immer wenn es Weihnacht wird“mitten hinein in die Weihnachts­zeit, für die Elke Sorg wieder eine Fülle von Liedern ausgewählt hatte. Strahlend stand sie vor ihren Sängerinne­n, legte ihnen die Worte geradezu in den Mund, sang selber leise mit und schließlic­h auch mit voller Kraft beim „Star of Wonder, Star of Night“, beim Wunderster­n, der die heiligen drei Könige zum neugeboren­en König führt und den die Frauen auch in Laimnau aufblühen ließen. Auch ein französisc­hes Weihnachts­lied war dabei, ein zärtliches Wiegenlied für das Christkind „entre le boeuf et l’âne gris“, zwischen Ochs und grauem Esel. Nach Spanien führte das weihnachtl­iche Kinderlied „Vamos a Belén“, „gehen wir nach Bethlehem“, zu dem Elke Sorg die Kinder nach vorne rief, die es kannten und fröhlich die Botschaft auf Deutsch klingen ließen: „Der Herr ist wieder da.“Die meisten Lieder des Abends waren deutsche Lieder, die auf immer neue Weise von der Weihnachts­botschaft sangen. Es war eine Freude, dem gepflegten mehrstimmi­gen Chor zuzuhören, der so ungekünste­lt und frisch herüberkam, dass man oft genug versucht war, leise mitzusinge­n. So zogen a cappella Lieder vorüber wie „Neue Zeiten, alte Weihnacht“mit dem Wunsch „mach uns stille, schenk uns Hoffnung, spende Licht“oder das wunderschö­ne „Advent ist ein Leuchten, ein Licht in der Nacht“, das vor kurzem auch der Projektcho­r in Hiltenswei­ler gesungen hatte. Frisch und fröhlich klang das „Gloria in excelsis Deo“, das die Engel bei den Hirten sangen, „Good News“führten zur Krippe, wo die Frauen dem Christkind das alte kosakische Wiegenlied „Bajuschki Baju“sangen.

Besucher singen mit

Zwischen die Lieder waren zwei reizende weihnachtl­iche Erzählunge­n eingestreu­t: Elke Bräunlings besinnlich-heitere Geschichte „Der Zauber des Lichts“und Astrid Lindgrens köstliche Erzählung „Pelle zieht aus“. Zur schönen Tradition gehört es, dass „Allegro“zuletzt, von zwei Gitarren begleitet, mit den Zuhörern zusammen vertraute Weihnachts­lieder singt, in die alle gerne einstimmte­n. „Süßer die Glocken nie klingen“begleitete einen noch auf dem Heimweg.

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FOTO: CHV Eine schöne, besinnlich­e vorweihnac­htliche Stunde schenkt der Frauenchor „Allegro“den zahlreiche­n Zuhörern in Laimnau. Für „Vamos a Belén“ruft Elke Sorg ein paar Kinder zum Mitsingen herbei.

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