Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Hilfe aus Liebenau reicht bis nach Afrika
BVE-Schüler der Stiftung Liebenau spenden für Schulkinder in Guinea
LIEBENAU (sz) - Schüler der Berufsvorbereitenden Einrichtung (BVE) der Stiftung Liebenau haben 600 Eurot, die sie durch Kuchen- und Waffelverkäufe eingenommen haben, an „Djarama“gespendet. Der Verein hat in Guinea eine Schule errichtet, nun soll auch eine Ausbildung im Holzbereich entstehen.
Schnell war sich die Klasse einig, wohin das Geld fließen sollte, das sie auch durch den Verkauf von selbst hergestellten Produkten am Osterund Weihnachtsmarkt im Berufsbildungswerk Adolf-Aich eingenommen haben, heißt es im Eigenbericht der Stiftung. Anke Bah, die im Vorstand des Vereins „Djarama“ist, ist Mitarbeiterin der Stiftung Liebenau und manchen Schülern persönlich bekannt. „Djarama“heißt so viel wie „Danke und Willkommen“. Der Verein hilft seit 2001 in privater Initiative Familien in Not und fördert den Bau und Unterhalt einer Schule in Kassery, Guinea.
Anke Bah konnte den BVE-Schülern von der Arbeit des Vereins in Guinea berichten. Sie zeigte Fotos vom Brunnenbau und vom Bau einer Schule mit drei Klassenräumen. Damit auch Lehrer bereit sind, in dem weit abgelegenen Dorf Kassery zu unterrichten, wurden drei kleine Wohnhäuser für die Lehrer gebaut. Die Investitionen haben sich gelohnt: Besuchten vorher etwa 20 Schüler die alte Dorfschule, so sind es heute mehr als 100 Kinder, die regelmäßig in die neue Schule gehen und eifrig am Unterricht teilnehmen. Ab 2018 soll die Möglichkeit zu einer Ausbildung im Handwerk und Kleingewerbe angeboten werden, damit die Schüler nach der Abschlussklasse eine Basis für ihre berufliche Entwicklung und Existenzsicherung haben. So soll eine Holzwerkstatt und ein Nähraum eingerichtet werden. Dies soll ein kleiner Beitrag dazu sein, die Fluchtursachen in den Herkunftsländern zu vermeiden.
Mehr Infos www.djarama.de