Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Mann stirbt bei Unfall auf B 31
Auto fährt bei Taubenberg ohne erkennbaren Grund in den Gegenverkehr.
(jule) - Auf der B 31 ist es am Samstagmorgen gegen 7.30 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Wie die Polizei der Schwäbischen Zeitung mitteilt, ist der Unfallverursacher bereits an der Unfallstelle verstorben. Ein Familienvater musste notoperiert werden. Beide kommen aus dem Bodenseekreis.
Der Unfall ereignete sich zwischen Lindau und Kressbronn in Höhe Taubenberg. Aus bislang noch ungeklärter Ursache ist ein 41-Jähriger, der in Richtung Friedrichshafen unterwegs war, mit seinem Fahrzeug nach links in den Gegenverkehr gefahren. „Überholen wollte er sicher nicht, er ist ganz langsam gefahren“, sagt Polizist Gerhard Schlauch im Gespräch mit der Schwäbischen.
Der Dacia des Mannes ist auf der Gegenfahrbahn frontal mit einem entgegenkommenden Opel-Kleinbus zusammengestoßen. Bei der Feuerwehr ging der Alarm gegen 7.30 Uhr ein. Laut Max Witzigmann, Kommandant der Lindauer Feuerwehr, sprach die Leitstelle von mehreren beteiligten Fahrzeugen, in denen Menschen eingeklemmt seien. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Verursacher und der Fahrer des Kleinbusses aus den Fahrzeugen herausgeschnitten werden mussten. Den 41-Jährigen konnten sie nicht mehr retten, er verstarb noch an der Unfallstelle.
In dem Kleinbus befanden sich die Söhne des 52-jährigen schwer verletzten Familienvaters, die aber zum Glück nicht eingeklemmt waren. Während der Mann im Lindauer Krankenhaus erstversorgt und anschließend in eine Fachklinik verlegt werden musste, kamen die neun und 17 Jahre alten Söhne mit leichten Verletzungen und einem Schock davon. Der Mann war nicht in Lebensgefahr, aber so schwer verletzt, dass er während der Feiertage bereits mehrfach operiert werden musste.
Er wird nach Angaben der Polizei sicher noch einige Wochen in Krankenhäusern verbringen müssen. Die Lindauer Feuerwehr kam mit etwa 30 Peronen zur Unfallstelle, die Feuerwehr Wasserburg mit weiteren 20 Einsatzkräften. Ein Unfallgutachter versuchte, den Unfallhergang zu rekonstruieren. Aber bis die Unfallursache feststeht, wird es noch eine Weile dauern.
Die B 31 war am Samstag über mehrere Stunden bis zum Mittag in beiden Richtungen voll gesperrt. Auf den Umleitungsstrecken am See und in Lindau kam es am Samstag im vorweihnachtlichen Urlaubs- und Einkaufsverkehr zu Staus.