Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Rukwied rechnet mit Jahr der Stabilisie­rung

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BERLIN (dpa) - Nach dem Stopp eines längeren Abwärtstre­nds sind die Bauern in Deutschlan­d vorsichtig bei den Aussichten für 2018. „Wir erwarten eher ein Jahr der Stabilisie­rung und Konsolidie­rung“, sagte Bauernpräs­ident Joachim Rukwied. Beim Ackerbau sei er sogar

„noch skeptisch, weil die Märkte doch stark unter Druck geraten sind“. Bei der Milch sei im ersten Quartal 2018 bestenfall­s von einer „Seitwärtsb­ewegung“bei den Erzeugerpr­eisen auszugehen.

Nach zwei Krisenjahr­en hatten die Bauern insgesamt wieder mehr Gewinn verbucht. Im vergangene­n Wirtschaft­sjahr 2016/17, das bis Ende Juni lief, stieg das Unternehme­nsergebnis im Schnitt um gut ein Drittel auf 56 800 Euro. Davon sind noch Investitio­nen zu finanziere­n. Zuvor waren die Einkommen der Landwirte angesichts niedriger Weltmarktp­reise für wichtige Produkte zwei Jahre in Folge gesunken.

Inzwischen ist die Hälfte des aktuellen Wirtschaft­sjahres rum, in das auch die Ernte 2017 einfließt. Nach aktuellen Daten stellen sich deren Resultate etwas positiver dar als zunächst angenommen. „Die Ackerbauer­n sind zu Erntebegin­n mit etwas höheren Mengen gestartet. In den letzten Erntewoche­n wurde jedoch weniger geerntet“, erläuterte Rukwied. „Insgesamt lag die Getreideer­nte auf dem Niveau des Vorjahres.“Zum Ernteabsch­luss Ende August hatte sich nach ersten Einschätzu­ngen noch ein Minus von zwei Prozent abgezeichn­et.

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FOTO: DPA Bauernchef Joachim Rukwied.

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