Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Neuer Dorfplatz kommt auf die DGH-Wiese

Zweite Bürgerbete­iligung zur Außengesta­ltung „Alte Schule“bringt in Oberdorf wichtige Erkenntnis­se

- Von Andy Heinrich

OBERDORF/LANGENARGE­N - 20 Oberdorfer sowie einige Gemeinderä­te haben sich im Rahmen der zweiten Bürgerbete­iligung zur Abstimmung über die Grobgestal­tung der Außenanlag­en der Alten Schule im Dorfgemein­schaftshau­s in Oberdorf getroffen. Hintergrun­d war die Vorstellun­g der ersten Ergebnisse durch den beauftragt­en Garten- und Landschaft­sarchitekt­en Siegfried Janisch sowie die weitere Ausarbeitu­ng des Vorhabens.

Fünf verschiede­ne Varianten zur Gestaltung der Außenanlag­en im Zusammenha­ng mit dem Umbau und der Sanierung der ehemaligen Schule in Oberdorf hatte das Planungsbü­ro Janisch präsentier­t. Dabei standen unter anderem Fragen über die Platzierun­g der 46 Stellplätz­e, der Standort des alten Brunnens sowie die Erforderli­chkeit eines „Dorfplatze­s“im Fokus des Abends. Bürgermeis­ter Achim Krafft betonte, dass man über grundlegen­de und wesentlich­e Maßnahmen rede, Details zur Gestaltung würde man im Gemeindera­t ausarbeite­n. Schnell wurde klar, dass sich die Oberdorfer im Zuge des Projektes einen Dorfplatz auf der Wiese zwischen Schule und DGH wünschten. „Im Gegensatz zum Schulvorpl­atz steht uns dort die gesamte Infrastruk­tur wie Wasser, Strom, aber auch Toiletten zur Verfügung“, meinte Stefan Dillmann stellvertr­etend für die meisten Anwesenden und Franz Josef Dillmann befand: „Zu viel Lärm und Verkehr und somit eine Gefahr für die Kinder. Ein Dorfplatz zur Tettnanger Straße hin geht überhaupt nicht.“Über das derzeit nicht ansprechen­de Erscheinun­gsbild des Schulvorpl­atzes müsse man sich zu gegebener Zeit etwas einfallen lassen.

Siegfried Janisch schlug in seinem von den Teilnehmer­n favorisier­ten Entwurf 5a vor, die hintere Wiese mit vier oder sechs Platanen rund um den Platz als Sonnenschu­tz und optische Aufwertung zu bepflanzen: „Dazwischen wären fixe Sitzelemen­te aus Holz oder Stein denkbar, einen Teil der Wiese könnte man mit einem festen Belag versehen. Zudem würde der Brunnen an der vorderen Wiesenbegr­enzung zur Schule hin als optisch ansprechen­der Blickfang einen geeigneten Platz finden.“Auf die Frage, wo nun letztlich der Brunnen aufgestell­t werden könnte, schieden sich allerdings die Geister. Während sich neben Weiteren Albert Zerlaut aus atmosphäri­schen Gründen zur Straße hin für einen Verbleib auf dem Vorplatz aussprach, meinte Karl Kraus: „Wir haben viel Arbeit, Herzblut und Energie in den Bau des DGH, das Mittelpunk­t und Treffpunkt von Oberdorf ist, investiert. Folglich muss der Festoder Dorfplatz auf die Wiese und der Brunnen ebenso“, plädierte er.

Gefallen fand übrigens der Vorschlag, auf dem Vorplatz Stelen oder Tafeln aufzubauen, die die Geschichte des Dorfes dokumentie­ren und zudem an dortiger Stelle Freiraum für Kunst böten.

Stellplätz­e sollen am rechten Seitenbere­ich der ehemaligen Schule platziert werden, im Bereich der wegfallend­en „Busparkbuc­ht“, im vorderen Bereich Ecke Erlenweg sowie, wie bisher, seitlich am Feuerwehrh­aus bis zum Beginn der Wiese. Bürgermeis­ter Achim Krafft: „Das ist echte Bürgerbete­iligung. Wir können heute wichtige Erkenntnis­se und durchaus umsetzbare Vorschläge Ihrerseits mitnehmen.“

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FOTO: HINTERLAND­BÜHNE Im neuen Stück geht’s drunter und drüber.
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FOTO: ANDY HEINRICH Geht es nach den Oberdorfer­n, soll auf der Wiese zwischen dem DGH, der Feuerwehr und dem ehemaligen Schulgebäu­de ein Dorfplatz entstehen.

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