Schwäbische Zeitung (Tettnang)
TVK hinter eigenen Erwartungen zurück
„Seesterne“zieren in der Handball-Bezirksliga der Frauen das Tabellenende
KRESSBRONN - Die Schwäbische Zeitung hat auch in diesen Tagen mit den Handballteams aus Friedrichshafen und Umgebung Halbjahresbilanz gezogen. Darin erklären die Trainer und Mannschaftsverantwortlichen, was in der Rückrunde anders beziehungsweise besser laufen muss. Los geht's mit den Bezirksliga-Handballerinnen des TV Kressbronn.
Diese hatten sich den Verlauf der Vorrunde ganz anders vorgestellt. Mit gerade einmal zwei Siegen aus acht Begegnungen liegt das von der Ligakonkurrenz vor Rundenbeginn hoch gehandelte Team der beiden Trainerinnen Stefanie Raaf und Martina Kordic auf dem neunten Tabellenplatz. Diese Position trägt – nach dem Rückzug von Blau-Weiß Feldkirch II – den Titel „Rote Laterne“und würde nach jetzigem Stand den Abstieg in die Bezirksklasse bedeuten. Um sich diesem Schicksal zu entziehen, sind die beiden Übungsleiterinnen zur Improvisation gezwungen. „Wir müssen wegen der Langzeitverletzungen die Mannschaft umstellen und weiterentwickeln, um die rechte Seite zu stärken.“
Längerfristige Ausfälle
In der Tat hatten und haben die TVKDamen mit einigen schweren und langwierigen Ausfällen zu kämpfen (gehabt) – seit dem Derby bei der HSG Friedrichshafen-Fischbach I (25. November, 14:21; Anmerkung der Redaktion) gehört beispielsweise ausgerechnet auch Hauptangreiferin Selina Brentel nach einer schweren Kreuzbandverletzung dem Kressbronner Lazarett an.
Dennoch bleibt Raaf, die im Lokalderby gegen die TSG Ailingen (23:29) sogar auf die Platte zurückkehren musste, optimistisch: „Wir sind jetzt vier Jahre auf einer Erfolgswelle geschwebt und werden auch wieder zurückkommen. Wir arbeiten weiter an uns. Und wenn jede Spielerin ihre Aufgaben erledigt, wird es in der Rückrunde auch wieder nach oben gehen.“
Dabei hatten die TVK-Handballerinnen nach einer ordentlich verlaufenen Vorbereitung einen guten Saisonstart erwischt, in dem man bei der Feldkircher Reserve – die in den vergangenen Spielzeiten stets um die Meisterschaft mitgespielt hatte – einen Zähler zum 28:28-Endstand ergatterte. In der Schlussphase hatten die Gäste gar mit 24:21 geführt. In den kommenden Wochen blieben die erwünschten Ergebnisse aus – bis auf den Überraschungscoup gegen Landesliga-Absteiger Lonsee-Amstetten, der mit 20:18 geschlagen wurde. Im neuen Jahr wird noch mehr Verantwortung bei jungen Spielerinnen wie Ines Stubanus oder Lisa Steiner liegen, die ihre Sache schon jetzt ordentlich gemacht haben.
Das erste Bezirksliga-Punktspiel des Jahres 2018 bestreiten die „Seesterne“am 28. Januar ab 17 Uhr bei den TSF Ludwigsfeld.