Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Schüler spenden 1200 Euro für Kindernach­sorge in der Region

Fünftägige­s Projekt von Wilhelmsdo­rfer Gymnasiast­en hilft Eltern mit schwerkran­ken Kindern – Kooperatio­n der Stiftung Liebenau mit Kliniken

- ● nadja. nobis@ stiftungli­ebenau. de

WILHELMSDO­RF/LIEBENAU (sz) - Mit einer Spende in Höhe von 1200 Euro unterstütz­en die Schüler des Gymnasiums Wilhelmsdo­rf die Arbeit der Kindernach­sorge Landkreis Ravensburg und Bodenseekr­eis. Die Kindernach­sorge ist ein Dienst der Stiftung Liebenau in Kooperatio­n mit der Oberschwab­enklinik und dem Klinikum Friedrichs­hafen. Gesammelt haben die Schüler den Betrag im Rahmen ihres fünftägige­n Großprojek­ts „Schule als Staat“.

Wird ein Kind viel zu früh, mit einer Behinderun­g oder einer schweren Erkrankung geboren, fühlen sich die Eltern oft überforder­t und allein gelassen. „Damit wir schnell und unbürokrat­isch helfen können, sind wir immer auf Spenden angewiesen“, dankt Nadja Nobis, Leiterin der Kindernach­sorge, den Wilhelmsdo­rfer Gymnasiast­en für den Betrag. Jeder gespendete Euro komme den Famili- en unmittelba­r zugute, schreibt die Kindernach­sorge in einem Presseberi­cht. „Mit 1200 Euro können wir zum Beispiel 16 Einsatzstu­nden für eine Kinderkran­kenschwest­er finanziere­n“, nennt Nadja Nobis ein Beispiel.

Das Team der Kindernach­sorge besteht aus einer Kinderärzt­in, zwei Krankensch­western, einer Sozialarbe­iterin und einem Psychologe­n. 20 Stunden in bis zu zwölf Wochen begleitet das Team Familien in ihrem häuslichen Alltag, damit die Betroffene­n mehr Sicherheit in der Zeit nach dem Krankenhau­saufenthal­t gewinnen. „Wir helfen bei der Versorgung und Pflege der Kinder sowie bei sozialrech­tlichen Problemen und vermitteln weitere Unterstütz­ungsangebo­te, wie zum Beispiel einen dauerhafte­n Pflegedien­st“, erläutert Nadja Nobis. Die meisten Einsätze – aktuell unterstütz­t die Kindernach- sorge elf Familien – finanziere­n die Krankenkas­sen. „Immer wieder gibt es aber auch Fälle, die wir nur aufgrund von Spenden betreuen können.“

Den Schülern sei es wichtig, dass sie mit dem Geld – insgesamt flossen durch „Schule als Staat“11 000 Euro in die Kasse des Gymnasiums – neben ihrer Partnersch­ule in Uganda auch soziale Projekte in der Region unterstütz­en. „Die Kindernach­sorge halten wir für eine wichtige Sache“, sind sich Carlo Schlegel, Julia Gaal, Franziska Scholz und Yannik Buck von der Schülermit­verwaltung einig.

Die Kindernach­sorge Landkreis Ravensburg ist unter der Telefonnum­mer 0751 / 87 33 40 zu erreichen oder per E- Mail an

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FOTO: PR Nadja Nobis, Leiterin Kindernach­sorge, dankt den Gymnasiast­en Julia Gaal, Yannik Buck, Franziska Scholz, Carlo Schlegel ( von links).

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