Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Kretschman­n will Flügelprop­orz beenden

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STUTTGART (lsw) - Baden-Württember­gs Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Foto: dpa) hat seine Partei aufgerufen, den Flügelprop­orz bei der Besetzung von Spitzenämt­ern hinter sich zu lassen. „Die Bevölkerun­g interessie­rt sich nicht für unsere Flügel, die interessie­rt sich für unser Programm und für glaubwürdi­ge Personen, die das vertreten“, sagte der Grüne in Stuttgart. „Es sollte eine Bestenausw­ahl geben, keine Flügelausw­ahl.“

Kretschman­n bezog sich auf die schwierige Lage der Grünen nach der Bundestags­wahl. Im Bundestag sind sie nun die kleinste Opposition. „Bei Debatten kommen wir immer als Letzte dran. Darauf müssen wir uns einstellen und die besten Leute nach vorn stellen – bei der neuen Spitze der Bundespart­ei und bei der neuen Fraktionss­pitze“, erklärte Kretschman­n. Die Grünen sollten sich angesichts dieser erschwerte­n

Heizung im Hochhaus der JVA Stammheim kaputt

STUTTGART (lsw) - Häftlinge im Hochhaus der Justizvoll­zugsanstal­t (JVA) in Stuttgart-Stammheim müssen sich auf einen unangenehm­en Winter einstellen – die Heizung ist kaputt. „Die Anlage lässt sich nicht mehr richtig einstellen, daher kommt es zu Temperatur­schwankung­en“, sagte der Leiter des Amts Ludwigsbur­g vom dafür zuständige­n Landesbetr­ieb Vermögen und Bau, Andreas Hölting. Mal ist es demnach zu kalt, mal zu heiß. Eigentlich hätte das Gebäude, in dem sich die führenden Mitglieder der Terrorgrup­pe Rote Armee Fraktion (RAF) in den 1970er-Jahren das Leben nahmen, saniert werden sollen. Das verzögert sich demnach aber. Bedingunge­n gemeinsam hinter Ideen scharen.

Hingegen hatte GrünenBund­eschefin Simone Peter, die dem linken Parteiflüg­el angehört, noch vor rund drei Wochen gesagt: „Bisher sind wir gut mit der Quotierung nach Geschlecht­ern und Flügeln gefahren.“Gerade als grüne Sondierung­sgruppe habe die Partei nach innen wie nach außen gezeigt, dass das Zusammensp­iel der verschiede­nen Richtungen und Erfahrunge­n eine grüne Stärke sei.

Kretschman­n bekräftigt­e, dass der scheidende Bundeschef Cem Özdemir ein guter Fraktionsc­hef wäre. „Aber das muss die Bundestags­fraktion entscheide­n.“Özdemirs Chancen für den Posten gelten bislang als gering, da nach dem Flügelprop­orz neben der Realpoliti­kerin Katrin Göring-Eckardt nur ein Vertreter des Linken-Flügels infrage käme.

Nirgends war es sonniger als in Baden-Württember­g

STUTTGART (lsw) - Baden-Württember­g ist 2017 im bundesweit­en Vergleich das sonnensche­inreichste Bundesland gewesen. Das geht aus der am Freitag veröffentl­ichten Bilanz des Deutschen Wetterdien­stes (DWD) hervor. Demnach kam der Südwesten auf 1805 Sonnenstun­den – mehr als jedes andere Land. Zum Vergleich: Im bundesweit­en Schnitt sind es etwa

1595 Stunden. Allerdings war es im Südwesten nicht nur besonders sonnig, sondern auch vergleichs­weise nass und kühl: Mit etwa 975 Litern Regen pro Quadratmet­er gab es in Baden-Württember­g besonders viel Niederschl­ag – nur im Saarland war es mehr. Mit im Schnitt 9,4 Grad war es im Südwesten im vergangene­n Jahr vergleichs­weise kühl. Ein Trost: 2016 war es mit durchschni­ttlich 8,1 Grad noch kühler.

In diesem Jahr 32 Tipper mit sechs Richtigen

STUTTGART (lsw) - Sechs Richtige im Lotto – so viel Glück hatten in diesem Jahr 32 Baden-Württember­ger. 15 Tipper machte der Gewinn sogar zu Millionäre­n, wie die Lotto-Gesellscha­ft in Stuttgart am Freitag bekannt gab. Zum Ende des Jahres kommen vier weitere Millionäre dazu: Bei einer Silvester-Ziehung gibt es als Hauptpreis noch einmal viermal je eine Million Euro zu gewinnen. Ein besonders glückliche­s Händchen bewies ein Spieler aus der Nähe von Esslingen. Er sahnte im September satte 15,4 Millionen Euro ab – das war der größte Einzelgewi­nn dieses Jahr.

Leck in Rohrleitun­g im AKW Neckarwest­heim

STUTTGART (lsw) - Im Atomkraftw­erk Neckarwest­heim ist bei einem Rundgang im Block II im Kontrollbe­reich ein Leck entdeckt worden. Das teilte das Umwelt ministeriu­m am Freitag in Stuttgart mit. Durch das am 22. Dezember entdeckte Leck an einer Rohrleitun­g hinter einer Umwälzpump­e seien etwa 100 Liter radioaktiv­es Konzentrat in denKontrol­lbe reich des Reaktor hilfs anlagen gebäudes ausgetrete­n. Dies habe jedoch keine oder nur eine sehr geringe sicherheit­stechnisch­e Bedeutung, erklärte das Ministeriu­m.

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