Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Milliardär­sfamilie Reimann sucht Geldgeber für Zukäufe

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DÜSSELDORF (dpa) - Die Mannheimer Milliardär­sfamilie Reimann sammelt über ihre Beteiligun­gsgesellsc­haft JAB derzeit Geld bei Investoren für weitere Übernahmen. „Unsere Transaktio­nen werden immer größer, wir brauchen mehr Geld“, sagte JAB-Chef Bart Becht dem „Handelsbla­tt“(Dienstag). Dabei wolle die Holding künftig stärker mit fremden Mitteln arbeiten. In den vergangene­n Jahren hatte die JAB Holding Milliarden­summen in Zukäufe gesteckt, unter anderem in die Kaffeekonz­erne D.E. Master Blenders, Peet’s Coffee und Keurig Green Mountain sowie die US-Bäckereike­tte Panera Bread. Die vier Erben des 1984 verstorben­en Unternehme­rs Albert Reimann haben ihr Vermögen fast vollständi­g in der JAB Holding gebündelt, die gut zehn Prozent am britischen Reinigungs­mittelkonz­ern Reckitt Benckiser, die Mehrheit am Parfümhaus Coty und dem Kaffeehers­teller Jacobs Douwe Egberts hält.

Bayers Monsanto-Deal noch nicht endgültig entschiede­n

DÜSSELDORF (sz) - Der Präsident des Bundeskart­ellamts, Andreas Mundt, hält es für möglich, dass die EU-Kommission den Bayer-Monsanto-Deal verbietet. „Natürlich bleibt die Kommission in ihrer Entscheidu­ng frei. Sie prüft das Fusionsvor­haben nach den geltenden Regeln und Fristen”, sagte Mundt der „Rheinische­n Post“. Daran ändere auch die verstriche­ne Zeit nichts. Zugleich verteidigt­e er die genaue Prüfung der Übernahme. Immerhin handele es sich um zwei große Unternehme­n auf einem sehr komplexen Markt. Die Marktabgre­nzung bei diesen Geschäften sei sehr schwierig. Da sei Sorgfalt wichtiger als Tempo, so Mundt.

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