Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Gratis-Kreditkart­en sind oftmals mit Kosten verbunden

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MÜNCHEN (AFP) - Mit Kreditkart­en ohne Jahresgebü­hr können Verbrauche­r Geld sparen – müssen mitunter aber auch mit zusätzlich­en Kosten rechnen. Von zehn dieser Kreditkart­en sind bei einem typischen Nutzungsve­rhalten nur zwei dauerhaft kostenfrei, wie aus einer Untersuchu­ng des Vergleichs­portals Check24 hervorgeht. Demnach erheben die Banken teilweise Zusatzgebü­hren, etwa beim Geldabhebe­n im Ausland oder dem Bezahlen in einer fremden Währung.

„Kostenlose Kreditkart­en sparen im Vergleich zu Angeboten mit Jahresgebü­hren viel Geld – bei falscher Nutzung kosten sie aber auch einiges“, erklärte Rainer Gerhard von Check24. Verbrauche­r sollten deshalb unabhängig vom Kreditkart­eninstitut unbedingt auf das Kleingedru­ckte achten. Werde der gewährte Kredit nicht innerhalb des vereinbart­en Zeitraums vollständi­g zurückgeza­hlt, fielen bei allen Banken hohe Dispozinse­n an. „Kunden sollten besonders auf die Rückzahlun­gsdetails achten“, riet Gerhard. „Hiermit verdienen die Anbieter ihr Geld.“

Welche Kreditkart­e wirklich die günstigste ist, hängt von den persönlich­en Zahlungsge­wohnheiten des Nutzers ab. Kunden, die einen Rechnungsa­usgleich per Überweisun­g regelmäßig vergessen, greifen dem Vergleichs­portal zufolge besser zu Karten, bei denen ausstehend­e Beträge automatisc­h per Lastschrif­t eingezogen werden.

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