Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Ein emotionaler Abschied in Bitzenhofen
Markus Zimmermann übergibt Narrenzunftmeisteramt an Stefan Amann
BITZENHOFEN - Mit dem Auftakt zur diesjährigen Fasnetssaison hat sich die Narrenzunft Bitzenhofen mit ihren Symbolfiguren „Gehrenbergeule“, „Teuringer Rambour“und „Bitzenhofer Epfelbroggere“neu aufgestellt: Bei der Jahreshauptversammlung am Sonntag im Hotel „Obstgarten“hat Zunftmeister Markus Zimmermann nach 13 Jahren sein Amt an Stefan Amann übergeben. Bei den Wahlen gab es zudem auch Änderungen in der Besetzung des Gruppenführers Eulen, dem Häswart und der Komitee-Mitgliedschaft.
107 Bitzenhofener Narren kamen in den „Obstgarten“und konnten zum Teil im proppenvollen Veranstaltungssaal nur noch einen Stehplatz erhaschen.
Zusammen mit der Führungsriege des Alemannischen Narrenring- Präsidenten und Narrenmeister Augustin „Gusti“Reichle, Schatzmeister Friedolin Aierstock und Oberzunftmeister Bodenseekreis Markus Kast sowie Bürgermeister Ralf Meßmer konnten dann alle zusammen einen Führungswechsel im Amt des Zunftmeisters miterleben, der von Emotionen geprägt war.
Ohne seiner Zunftschreiberin Jessica Zweifel vieles vorweg zu nehmen zu wollen, beschränkte sich Markus Zimmermann in seinem letzten Rückblick auf das Wesentliche und sprach von einer „erfolgreichen Fasnet 2017“. Höhepunkt dabei sei wieder der „Ball im Stall“bei der Familie Kramer in Neuhaus gewesen. Was allerdings noch fehle, sei das Grillfest beim in den Ruhestand verabschiedeten Bürgermeister KarlHeinz Beck, zu dem er vom Narrengericht nach dem Rathaussturm 2017 verurteilt worden sei, flunkerte er.
Am Ende fließen auch Tränen
„Du warst das Beste, was uns in den letzten 13 Jahren passieren konnte“, meinte Markus Zimmermanns Stellvertreter, Alexander Keller, der mit einem Klos im Hals die Laudatio auf seinen scheidenden Zunftmeister hielt. Es bleibe Danke zu sagen für 25 Jahre Verantwortung, davon 13 Jahre als Vorstand, für Organisationen wie Ball im Stall, Ball der Zünfte, 55-jähriges Jubiläum der Zunft mit gleichzeitigem 850-jährigem Ortsjubiläum, Rathausturm und noch vieles mehr, fasste Keller zusammen.
„Das Amt zu bekleiden war für mich eine große Ehre“, meinte ein sichtlich gerührter Markus Zimmermann.