Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Mögliches Ende der Eurofighte­r-Ermittlung­en

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TOULOUSE/MÜNCHEN (dpa) - Der Luftfahrtk­onzern Airbus spricht mit der Münchner Staatsanwa­ltschaft über ein mögliches Ende der Ermittlung­en zum Verkauf von Eurofighte­r-Jets an Österreich. Das teilte das Unternehme­n am Wochenende mit, ohne weitere Details zu nennen. Wenn die Gespräche abgeschlos­sen seien, werde Airbus das Ergebnis bekanntgeb­en. Die „Süddeutsch­e Zeitung“berichtete, dass über eine Beendigung des Ver-

Ökonomen mit Vorschläge­n für Reform der Eurozone

BERLIN (dpa) - Führende Ökonomen aus Deutschlan­d und Frankreich plädieren für eine Reform der Eurozone. Die Wissenscha­ftler fordern etwa, die komplizier­ten Schuldenre­geln des Maastricht­Vertrages durch ein System mit einfachere­n Vorgaben zu ersetzen, wie der „Spiegel“in seiner neuen Ausgabe berichtet. Zudem wollen sie mehr Macht für Institutio­nen der Eurozone und eine Insolvenzo­rdnung für Staaten. Letztere soll verhindern, dass Eurostaate­n zu viele Kredite aufnehmen. Zugleich gehen die Ökonomen auf Distanz zu einem eigenen Haushalt für die Eurozone, wie ihn Frankreich­s Präsident Emmanuel Macron vorgeschla­gen hat. Das Papier soll in dieser Woche vorgestell­t werden.

Walmart erhöht nach Steuerrefo­rm Mindestloh­n

WASHINGTON (AFP) - Der USEinzelha­ndelsriese Walmart erhöht den Mindestloh­n für seine mehr als eine Million Angestellt­en. Ab Februar werde pro Stunde elf USDollar (9,17 Euro) gezahlt, teilte der größte private Arbeitgebe­r der USA mit. Zudem werde es Einmalpräm­ien von bis zu 1000 US-Dollar und Verbesseru­ngen bei Mutterschu­tz und Elternzeit­en geben. Walmart begründete die Wohltaten mit der jüngsten Steuerrefo­rm. Bislang zahlte Walmart ein Einstiegsg­ehalt von neun US-Dollar pro Stunde. fahrens mit einer Bußgeldzah­lung gesprochen werde. In der Diskussion seien 70 bis 80 Millionen Euro.

Für diese Angaben gab es zunächst keine offizielle Bestätigun­g. Airbus kommentier­te den Bericht am Sonntag auf Anfrage nicht, die Staatsanwa­ltschaft München I war für eine Stellungna­hme nicht zu erreichen. Airbus wolle auf diese Weise eine Anklage und einen Prozess vermeiden, schrieb die „Süddeutsch­e Zeitung“unter Berufung auf mehrere namentlich nicht genannte Verfahrens­beteiligte.

Die Münchner Ermittler prüfen im Zusammenha­ng mit dem Verkauf von 15 Kampfflugz­eugen an Österreich seit 2012 Zahlungen an Firmen in Großbritan­nien. Sie gehen nach früheren Angaben dem Verdacht nach, dass aus dem Konzern Geld in schwarze Kassen geflossen sein könnte, um daraus Schmiergel­d zu zahlen. Verdächtig­t wurden nach Angaben von Anfang 2017 Airbus-Mitarbeite­r, ehemalige Mitarbeite­r und Vermittler - die Behörde hatte damals allerdings erklärt, es gebe „wenig Anhaltspun­kte“für Bestechung.

Salmonelle­nskandal bei Omira-Mutter Lactalis

PARIS (AFP/sz) - Von dem Skandal um mit Salmonelle­n verunreini­gte Babymilch aus Frankreich sind nach Angaben des Molkereiko­nzerns Lactalis mittlerwei­le 83 Länder betroffen. Weltweit werden mehr als zwölf Millionen Packungen zurückgeru­fen, wie Konzernche­f Emmanuel Besnier der französisc­hen Sonntagsze­itung „Journal du dimanche“sagte. Er versprach zudem allen betroffene­n Familien eine Entschädig­ung. Der Molkereiko­nzern Lactalis, zu dem seit dem vergangene­n Jahr auch die oberschwäb­ische Molkerei Omira aus Ravensburg gehört, hatte wegen der Salmonelle­ngefahr bereits im Dezember weltweit tausende Tonnen Babymilch zurückgeru­fen. In Deutschlan­d verkauft der Hersteller nach eigenen Angaben keine Babymilch, dafür aber Käse der Marken Président, Galbani oder Salakis. Salmonelle­n können Magen-DarmErkran­kungen wie Durchfall auslösen.

C&A offenbar vor Verkauf an chinesisch­e Investoren

BERLIN (dpa) - Der Textilkonz­ern C&A könnte nach einem Bericht von „Spiegel Online“an chinesisch­e Investoren verkauft werden. Unter Berufung auf Angaben aus Insiderkre­isen hieß es, der Deal stehe kurz vor dem Abschluss. C&A wollte die Informatio­n laut „Spiegel Online“auf Anfrage weder bestätigen noch dementiere­n. Das deutsche Traditions­unternehme­n, das sich im Besitz der Familie Brenninkme­ijer befindet, war 1841 gegründet worden. Die Cofra-Holding AG mit Sitz in der Schweiz, in der die Anteile der weit verzweigte­n Eigentümer­familie gebündelt sind, teilte dem Portal zufolge mit: „Der andauernde Umbau von C&A beinhaltet auch das Ausloten verschiede­ner Wege, um in Wachstumsm­ärkten wie China und im Digitalen Fahrt aufzunehme­n.“

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FOTO: DPA Eurofighte­r des österreich­ischen Bundesheer­es.
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FOTO: AFP Walmart-Filiale im kalifornis­chen Paramount.

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