Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Es ist noch ein weiter Weg nach oben
Verhaltene Hinrunde des TSV Tettnang in der Fußball-Bezirksliga
TETTNANG - Der TSV Tettnang, der in der Fußball-Bezirksliga auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, hat reagiert. Mit dem 20-jährigen Fabio Di Modugno und dem 29-jährigen Sebastian Kogel holte das Team zwei Spieler, die der Mannschaft weiterhelfen können. Am 5. Februar erwartet Trainer Dieter Koch seine Spieler zum Trainingsauftakt. Sechs Wochen Zeit, bleiben danach, um das anvisierte Ziel – Platz fünf bis neun – zu erreichen.
„Die Hinrunde ließ sich gut an, da war ich auch zufrieden, aber mit dem Gezeigten hinten raus können wir nicht zufrieden sein“, sagt Dieter Koch. Ein 4:3-Heimsieg gegen die SG Argental, ein 4:3-Heimsieg gegen den SV Maierhöfen-Grünenbach, dazu ein 4:1-Auswärtssieg beim FC Isny, so lautet die spärliche Bilanz des TSV der Hinrunde. „Das war natürlich deutlich zu wenig“, weiß Koch. Dazu kommen noch jeweils ein 1:1 gegen den TSV Meckenbeuren, die SG Kißlegg und den SV Kressbronn. „Da haben wir allerdings gezeigt, dass wir gegen die Vorderen mitspielen können“, sagt Koch.
Schmerzlicher Verlust
Ein Manko war der Abgang von Abwehrchef Sonny Zahlmann zur SpVgg Lindau nach dem Aufstieg. „Es hat sich gezeigt, wie wichtig er unterm Strich für unsere Abwehr war“, sagt Koch. 39 Gegentore in 13 Spielen – im Schnitt drei pro Spiel – sprechen da eine deutliche Sprache. „Daran müssen wir arbeiten“, ist Koch sicher, „man kann nicht immer vier Tore machen“.
Zwei Neuzugänge hat der TSV zu verzeichnen. Sebastian Kogel ,29 Jahre alt, kommt vom SV Tannau, soll das Mittelfeld des TSV stabilisieren. „Er hat zwar eine kleine Pause eingelegt, hilft uns aber weiter“, ist Koch überzeugt. Der 20-jährige Fabio Di Modugno kommt vom österreichischen SV Lochau, hat schon in der Jugend beim TSV Tettnang gespielt.
Fabio Di Modugno ist torgefährlich und kann den finalen Pass spielen. Dieter Koch war vor der Saison sehr optimistisch, vielleicht zu optimistisch. „Ein Platz zwischen fünf und neun ist meine Vorstellung“, gab der Tettnanger Übungsleiter aus. Sprich die obere Hälfte der Tabelle soll es schon sein. Von diesem neunten Tabellenplatz ist der TSV genau neun Punkte entfernt. „Bei 17 Spielen nicht die Welt“, sagt Koch. „Wir müssen wieder Selbstvertrauen tanken und mit breiter Brust auftreten. Aber es bleibt eine Mammutaufgabe.“Der Weg des TSV Tettnang in die obere Tabellenhälfte ist also noch ein weiter. An seinem Ziel hält Koch aber weiter fest, „ist es am Ende aber nur Platz zehn, elf oder zwölf, soll es mir auch recht sein“, betont Koch.
Offizieller Start ist am 18. März mit einem Auswärtsspiel beim SV Seibranz (Tabellenelfter). Bereits eine Woche später steht der TSV Tettnang vor einer englischen Woche. Am Sonntag, 25. März (15 Uhr) gastiert Spitzenreiter Leutkirch im Tettnanger Ried. Am Donnerstag muss der TSV bei der SG Aulendorf antreten (18).
Der Tabellenletzte Aulendorf hat bislang nur vier Punkte auf der Habenseite, Tettnang zwölf. Ein Sieg ist für den TSV also Pflicht. Ein guter Start ist die halbe Miete für eine erfolgreiche Rückrunde.