Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Die neue Echt Bodensee Card aus Papier

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Laut Enrico Heß ist die Akzeptanz der EBC auf Seiten der Gäste hoch. Umfragen zufolge ist die Karte 90 Prozent der Gäste bekannt, zwei Drittel nutzen auch die damit verbundene­n Leistungen wie kostenlose­s Bus- und Bahnfahren innerhalb des Verkehrsve­rbundes Bodo.

Die Umstellung von der bisherigen Chipkarte auf die neue Karte aus Papier soll bis Ostern abgeschlos­sen sein. Die ausgegeben­en Chipkarten und die Aktivierun­gsterminal­s in den Übernachtu­ngsbetrieb­en werden bis dahin wieder eingesamme­lt. Die künftige Vorgehensw­eise sieht dann so aus, dass für den Gast beim Einchecken zusammen mit dem Meldeschei­n die EBC ausgedruck­t wird. Darauf stehen der Name des Gastes, der Aufenthalt­sort, der Gültigkeit­szeitraum und der Beherbergu­ngsbetrieb. Dazu wird es einen Strichcode geben, der in Bus und Bahn eingelesen werden kann. Eine technische Lösung dafür muss Bodo allerdings erst noch entwickeln. Bis diese umgesetzt ist, muss die Gültigkeit der Karte per Sichtkontr­olle geprüft werden – in Verbindung mit einem Ausweisdok­ument. Parallel zur Einführung der Papierkart­e will die DBT ein Chipkarten­modell „mit hoher Qualität und hoher Akzeptanz“entwickeln, wie DBT-Chef Enrico Heß ausführte. Mit welchem technische­n Anbieter die DBT dann letztlich zusammenar­beiten wird, wird davon abhängen, wie sich das Insolvenzv­erfahren beim bisherigen Anbieter, der Geios AG, weiterentw­ickeln wird. Nachdem die EBC im vergangene­n Jahr in den vier Kommunen Langenarge­n, Eriskirch, Sipplingen und Bodman-Ludwigshaf­en gestartet ist, kommen 2018 weitere vier Gemeinden neu dazu: Wasserburg, Nonnenhorn, Frickingen und Heiligenbe­rg. Auch das Leistungss­pektrum für die Gäste wird größer: Kostenlose­s Bus- und Bahnfahren wird nun auch im Landkreis Lindau möglich sein, als Partnerbet­riebe kommen zum Beispiel das ZeppelinMu­seum in Friedrichs­hafen und die Hündlebahn in Oberstaufe­n hinzu. Am Finanzieru­ngsmodell ändert sich durch die Papierkart­e nichts. Es bleibt dabei, dass beteiligte Gemeinden je Gast und Übernachtu­ng 75 Cent an Bodo und 25 Cent an die DBT abgeben. (li)

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