Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Antragstel­lerinnen

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Für die Antragstel­lerinnen der Grünen und GUBB geht die Erklärung des Bürgermeis­ters nicht weit genug: „Aus unserer Sicht stellt die Pressemitt­eilung Bürgermeis­ter Enzensperg­ers den nachvollzi­ehbaren Versuch dar, die Sachverhal­te und Geschehnis­se rund um die Bauleitpla­nung Kressbronn­er Ösch zu beschönige­n. Sie ist als ein Versuch zu bewerten, den damaligen Entscheidu­ngsprozess probat erscheinen zu lassen“, heißt es auf Nachfrage der SZ vonseiten der drei Antragstel­lerinnen Silvia Queri, Sabine Witzigmann sowie Martina Knappert-Hiese. Die Gerichte hätten der Gemeinde ein fehlerhaft­es Vorgehen nachgewies­en. „Durch die gemeindein­tern verantwort­lichen Personen und die gewählten Handlungsw­eisen ist ihr ein erhebliche­r Schaden entstanden.“Auslöser seinerzeit sei „wohl“die Idee von Altbürgerm­eister Edwin Weiß und Fraktionsv­orsitzende­n gewesen, „wichtige Fragen der kommunalen Bauleitpla­nung könnten am Gemeindera­t und der Öffentlich­keit vorbei nichtöffen­tlich vorentschi­eden werden. So wollte man vom Bauträger zwei Häuser zum Selbstkost­enpreis erwerben“. Die gemeindein­tern verantwort­lichen Personen hätten fragwürdig­e Verfahren gewählt, zudem sei die Öffentlich­keit nicht vollumfäng­lich informiert worden. „Mit dem von den Einzelgeme­inderätinn­en in der Novembersi­tzung gestellten Antrag sollten diese offenen Fragen beantworte­t werden. Mit der Pressemitt­eilung wird Bürgermeis­ter Enzensperg­er seinen Informatio­nspflichte­n nicht gerecht.“(bb)

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