Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Ägyptens Präsident al-Sisi tritt zur Wiederwahl an
KAIRO (AFP/dpa) - Der ägyptische Staatschef Abdel Fattah al-Sisi hat offiziell seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit angemeldet. Er übergab der nationalen Wahlbehörde in Kairo am Mittwoch die erforderlichen Unterlagen, wie das ägyptische Staatsfernsehen am Mittwoch berichtete. Al-Sisi geht als Favorit in den ersten Wahlgang am 26. März. Mehrere andere Kandidaten haben sich bereits wieder aus dem Rennen zurückgezogen oder wurden disqualifiziert. Kritiker beklagen ein Klima der Einschüchterung.
„Vermieter des IS“in Paris vor Gericht
PARIS (AFP) - Gut zwei Jahre nach den islamistischen Anschlägen mit 130 Toten in Paris müssen sich erstmals mutmaßliche Komplizen der Attentäter vor Gericht verantworten. Im Justizpalast begann am Mittwoch der Prozess gegen die drei Männer. Der 31-jährige Hauptangeklagte ist als „Vermieter des Islamischen Staates“bekannt, weil er den Attentätern eine Wohnung zur Verfügung stellte. Ihm drohen sechs Jahre Haft.
Flüchtlingszentren auf Ägäisinseln werden entlastet
ATHEN (dpa) - Um die überfüllten Lager auf den Ostägäisinseln zu entlasten, hat das griechische Innenministerium 373 Flüchtlinge aufs Festland gebracht. Dies teilte das Ministerium am Mittwoch mit. Insgesamt seien seit Jahresbeginn 1728 Migranten und Flüchtlinge zum Festland und nach Kreta gebracht worden. Es handele sich um Familien, alleinstehende Frauen, sowie Menschen mit erheblichen Gesundheitsproblemen und nicht um Menschen, die keine Chance haben, Asyl zu bekommen, hieß es.
Papst prangert Verbrechen an Jesiden an
VATIKANSTADT (KNA) - Papst Franziskus hat erneut eindringlich Maßnahmen gegen die JesidenVerfolgung und zur Wahrung der Religionsfreiheit gefordert. Die internationale Gemeinschaft dürfe angesichts der Verfolgung der religiösen Minderheit, die besonders im Visier der Terrormiliz „Islamischer Staat“steht, „keine stumme und unbeteiligte Zuschauerin sein“, sagte Franziskus am Mittwoch. Konkret nannte er Entführungen, Sklaverei, Folter, Zwangskonversionen sowie Tötungen. Franziskus äußerte sich bei einem Treffen mit einer Gruppe Jesiden aus Deutschland.