Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Der Favorit FC Wangen setzt sich durch

Fußball-Verbandsli­gist gewinnt TWS-Wintercup

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Maximilian Kroh OBERZELL - Die große Überraschu­ng ist beim TWS-Wintercup 2018 ausgeblieb­en. Fußball-Verbandsli­gist FC Wangen setzte sich im Finale gegen den SV Kehlen mit 4:2 (3:2) durch und holte sich den Sieg. Der dritte Platz ging an den Gastgeber Oberzell, der den TSV Eschach mit 5:1 besiegte.

Wangen zeigte vom Verlauf her zwei sehr ähnliche Spiele: Eine halbe Stunde lang dominierte der FCW den jeweiligen Gegner fast nach Belieben und erzielte drei Tore. Danach lud Wangen seine Kontrahent­en ein, zurück ins Spiel zu kommen. Im ersten Spiel des Wintercups gegen Oberzell ging die Mannschaft von Adrian Philipp durch ein Eigentor des SVO-Innenverte­idigers Niklas Schlegel in Führung.

Nach einem schön herausgesp­ielten Tor von Franz Rädler sowie dem Treffer von Kapitän Simon Wetzel stand es 3:0 für Wangen. Oberzell hatte mächtig Probleme in der Defensive. Doch vier Minuten nach dem dritten Tor unterlief auch Friedrich ein Eigentor. Das 1:3 weckte die Oberzeller auf, wiederum nur drei Minuten später verkürzte Daniel Marin auf 2:3.

„Unfassbare Fehler“

In der zweiten Halbzeit hielt der SVO gut dagegen und ließ sich auch vom 2:4 durch Sergen Leyla (70.) nicht aus der Bahn werfen. Marin per Kopf verkürzte postwenden­d. Und hätten die Oberzeller nicht mehrere Großchance­n vergeben, wäre mehr drin gewesen für den Landesligi­sten. „Wir hatten immer wieder sehr gute Phasen“, sagte FCW-Coach Philipp. „Und bringen den Gegner durch unfassbare individuel­le Fehler zurück.“

Auch im Finale gegen Kehlen stand es früh 3:0 für Wangen. Erst vollendete Okan Housein eine herrliche Kombinatio­n durchs Zentrum. Dann umkurvte Rädler nach einem Riesenpass des überragend­en Wetzel SVK-Torhüter Serkan Ünal und schob ins leere Tor ein, bevor Housein mit seinem zweiten Treffer eigentlich alles klar machte.

Johannes Beyer aus 25 Metern brachte Kehlen nach einer halben Stunde zurück ins Spiel, kurz vor der Pause nutzte David Bernhard das Chaos im Wangener Strafraum zum 2:3 aus. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Beyer die Riesenchan­ce zum Ausgleich, scheiterte aber an Torhüter Julian Hinkel.

Den Deckel drauf machte in der 75. Minute Nick Beier, der einen FCW-Konter zum 4:2 veredelte. Doch auch Kehlens Trainer Michael Steinmaßl war zufrieden: „Wir haben es gruppentak­tisch und in der mannschaft­lichen Geschlosse­nheit gut gemacht und sind auf jeden Fall ein Stück weitergeko­mmen. Ich bin zufrieden“

Eschach vergibt Elfmeter

Bereits gegen Eschach lief Kehlen einem Rückstand hinterher. Das 0:1 durch Michael Fäßler glich Nick Stetter postwenden­d aus, im zweiten Durchgang waren es Fäßler und Benedikt Böning, die mit einem Doppelschl­ag zum 3:1 für Eschach trafen. Nick Feyer und David Bernhard per Foulelfmet­er glichen aus, im Elfmetersc­hießen war das Glück aufseiten des SVK.

Benedikt Böning vergab gegen seinen Ex-Klub, alle Kehlener trafen und zogen damit ins Finale ein. Mit den Strafstöße­n lief es beim TSV überhaupt nicht an diesem Tag – kurz vor Ende der regulären Spielzeit hatte Patrick Kapellen bereits einen Elfmeter verschosse­n.

Für Eschach ging es im Spiel um Platz drei gegen Oberzell. 20 Minuten machte es der TSV richtig gut, ging auch in Führung. Dann ließen bei den Eschachern die Kräfte nach und sie kamen mit 1:5 unter die Räder. „Man hat gemerkt, dass wir in der Vorbereitu­ng stecken“, sagte Trainer Furat Yenidogan. „Aber gegen Kehlen haben wir sehr gut gespielt. Lieber gehen uns heute die Kräfte aus als in der Runde.“

Auch sein Gegenüber Achim Pfuderer zog ein positives Fazit: „Körperlich hat die Mannschaft einen sehr guten Eindruck hinterlass­en. Gegen Wangen haben wir vor allem in der zweiten Halbzeit sehr gut mitgehalte­n, gegen Eschach haben wir über weite Strecken kontrollie­rt. Unterm Strich können wir zufrieden sein.“

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