Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Gagg widmet sich ganz dem Schauspiel
Richard Gagg gibt die Leitung der Theatergruppe Kehlen ab und widmet sich allein dem Spiel. Seit 38 Jahren spielt er Theater in Kehlen. 28 Jahre lang stand er der Gruppe erst als Leiter vor, dann als Vorsitzender. Nun widmet Gagg sich der Schauspielleidenschaft, wie er auf
Frage von Helga
Wiechert sagt.
Was ist das Schöne am Theaterspiel?
Das Schönste am Theaterspielen war für mich immer die tolle Gemeinschaft, die sich in unserer Gruppe entwickelt hat, bei all den vielen Proben, Auftritten und auch Ausflügen. Natürlich war und ist auch der Reiz groß, auf der Bühne zu stehen und den Beifall der Gäste zu genießen. Wer es einmal versuchen will, der wird spüren, wie das Selbstbewusstsein wächst und wieviel man lernen kann, wenn man immer wieder in ganz andere, neue Rollen schlüpft.
Was ist es, das Sie auch nach 38 Jahren nicht theatermüde werden lässt?
Es sind die Stücke, die mich und meine Mitsstreiter fordern. Spontan fällt mir da „Leberkäs und rote Strapse ein“. Ein Stück, das ganz besonders interessant war und uns sehr gefordert hat. Spielerisch galt es in ganz neue Rollen zu schlüpfen, vom Biederen hinein ins Rotlichtmilieu. Auch technisch war dieses Stück eine große Herausforderung, beim Einsatz der sich immer wandelnden Bühne. Aber wir haben weitere sehr viele gute Stücke gespielt, und die vielen begeisterten Zuschauer zu erleben, das war in jeder Spielsaison das größte Highlight.