Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Bei Karin Wiech laufen die Fäden zusammen
Stabsstelle für Kommunikation und Bürgerbeteiligung im Rathaus ist seit Anfang des Jahres besetzt
KRESSBRONN - Es gibt nicht nur ein neues Gesicht im Kressbronner Rathaus, sondern auch eine neue Stelle: Karin Wiech hat mit Beginn des neuen Jahres die Stabsstelle für Kommunikation und Bürgerbeteiligung angetreten. „Ich habe eine offenes Ohr für jeden Bürger“, verspricht die Diplom-Verwaltungswirtin. Wie berichtet hatte sich der Gemeinderat im vergangenen Jahr mehrheitlich für die 50-Prozent Stelle ausgesprochen - allerdings stimmte die CDU seinerzeit mit Ausnahme von Christina Günthör dagegen.
„Ich habe die Stelle gesehen und gedacht: Das möchte ich machen“, blickt Karin Wiech zurück. Nach ihrem Studium in Kehl zur DiplomVerwaltungswirtin war sie viele Jahre lang im Rathaus von Rastatt tätig erst im Hauptamt, anschließend als persönliche Referentin des Oberbürgermeisters. „Da war ich im Grunde für alles zuständig – Öffentlichkeitsarbeit, kommunalpolitische Themen aufbereiten, Veranstaltungen organisieren.“
Dreifache Mama
Bevor sie in die Elternzeit ging, war Karin Wiech außerdem Leiterin des Marketings. Inzwischen ist Karin Wiech dreifache Mama, sodass sie sich seit 2004 Zuhause um die Kinder gekümmert hat.
„Als die Kinder größer wurden, habe ich ein Studium als Mediatorin in München absolviert und mich anschließend selbstständig gemacht“, berichtet die neue Mitarbeiterin im Kressbronner Rathaus. Schon damals habe ihr der Umgang mit Menschen großen Spaß bereitet, weshalb sie sich auch von der Kressbronner Stellenbeschreibung begeistern ließ. „Darin ist alles super vereint - ich kann in meinem eigentlichen Beruf arbeiten, meine Fähigkeiten als Mediatorin einbringen, ich habe viel Kontakt zu den Bürgern – und durch die Teilzeitstelle lässt es sich auch mit meinen Kindern gut vereinbaren.“Von Rastatt aus zog es die Mutter vor einigen Jahren nach Hergatz, wo sie auch heute noch mit ihrem Ehemann und den Kindern lebt. „Aber natürlich kenne ich Kressbronn. Allerdings bin ich überrascht, wie vielfältig diese Gemeinde ist.“Derzeit steht neben dem Kennenlernen der Kollegen natürlich auch die Einarbeitung in die einzelnen Themen auf dem Programm.
Karin Wiech sieht sich als Schnittstelle zwischen Bürger, Verwaltung und Gemeinderat. „Diese Schnittstelle ist ganz wichtig, denn Bürgervorschläge müssen gelenkt und koordiniert werden, sonst ist die Enttäuschung nachher groß.“Aus ihrer Sicht sei die Bürgerbeteiligung ein großes Potenzial für die Gemeinde, denn „in der Bürgerschaft sitzen ja auch viele Fachleute“. Je größer die Bürgerbeteiligung in einer Gemeinde sei, desto tragfähiger und nachhaltiger seien letztendlich die Entscheidungen des Gemeinderats, ist sie überzeugt.