Schwäbische Zeitung (Tettnang)
385 Millionen Euro für das UN-Flüchtlingshilfswerk
BERLIN (AFP) - Deutschland ist im vergangenen Jahr zum zweitwichtigsten Geldgeber des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR avanciert. Insgesamt habe das Land 477 Millionen Dollar (umgerechnet 385 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt, teilte das UNHCR mit. Hinzu kamen demnach private Spenden aus Deutschland in Höhe von 29 Millionen Dollar. Am meisten Geld überwiesen nach wie vor die USA mit 1,5 Milliarden Dollar.
Frankreich plant höhere Ausgaben bei Verteidigung
PARIS (AFP) - Frankreich will seine Verteidigungsausgaben in den kommenden Jahren erhöhen und damit das Zwei-Prozent-Ziel der Nato erreichen. Laut Gesetzentwurf sind 295 Milliarden Euro im Zeitraum von 2019 bis 2025 veranschlagt. Das ist deutlich mehr als die Große Koalition in Deutschland einplant.
NSU-Prozess: Witwe enthüllt Treffen mit Terrorhelfer
MÜNCHEN (dpa) - Die Witwe des NSU-Opfers Theodoros Boulgarides und ihre beiden Töchter haben sich mit dem mutmaßlichen Terrorhelfer Carsten S. getroffen. „Das war einer der schwierigsten und emotionalsten Momente in unseren Leben“, sagte Yvonne Boulgarides in ihrem Plädoyer vor dem Oberlandesgericht München. Sie habe S. bei dem Treffen als Menschen erlebt, „der zutiefst bereut und dem das Gewissen den größten Teil seiner Strafe auferlegt hat“. Bei den anderen Angeklagten habe sie keine Anzeichen für Reue gefunden, auch nicht bei Beate Zschäpe.
Flüchtlingsstatus für syrische Wehrdienstverweigerer
BAUTZEN (dpa) - Syrischen Wehrdienstverweigerern ist nach einem Gerichtsurteil aufgrund drohender politischer Verfolgung in ihrer Heimat der Flüchtlingsstatus zuzuerkennen. Zu dieser Entscheidung kam der 5. Senat des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) in Bautzen in mehreren veröffentlichten Urteilen.