Schwäbische Zeitung (Tettnang)
81 Millionen Euro Bußgeld gegen Airbus
Renata Jungo Brüngger bleibt Rechtsvorstand bei Daimler
STUTTGART (dpa) - Der Autobauer Daimler hat den Vertrag von Vorstandsmitglied Renata Jungo Brüngger um fünf Jahre verlängert. Die 56-jährige Schweizerin ist im Vorstand für den Bereich Integrität und Recht zuständig. Ende 2018 wäre ihr Vertrag ausgelaufen, nun läuft er bis Ende 2023. Das hat der Aufsichtsrat am Freitag beschlossen, wie Daimler mitteilte. Jungo Brüngger ist Juristin und seit 2011 im Unternehmen. Seit Anfang 2016 sitzt sie im Vorstand.
Chinas Bürger kaufen deutlich mehr Autos
PEKING (dpa) - Der für deutsche Hersteller zentrale chinesische Automarkt hat zum Jahresstart kräftig zugelegt. Im Januar haben die Hersteller 2,46 Millionen Passagierfahrzeuge an die dortigen Händler verkauft, berichtet der chinesische Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) am Freitag. Das sind knapp elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In der Rechnung sind Pkws, Stadtgeländewagen vom Typ SUV und Mehrzweckautos wie Lieferwagen enthalten. Bezieht man Lkws und Busse mit ein, ist der Anstieg mit 11,6 Prozent auf 2,81 Millionen Fahrzeuge noch stärker.
IG Metall: Ledvance tritt aus Arbeitgeberverband aus
MÜNCHEN (dpa) - Nach dem Pilottarifabschluss in der Metallindustrie ist der angeschlagene Leuchtmittelhersteller Ledvance nach Gewerkschaftsangaben aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten. Ledvance habe den Austritt am Mittwoch erklärt, am Freitag sollten die Beschäftigten an den verschiedenen Standorten informiert werden, sagte die Unternehmensbeauftragte der IG Metall, Angela Steinecker. Von Ledvance selbst war keine Bestätigung für den Schritt zu erhalten. Zuvor hatten mehrere Medien über den Austritt berichtet. MÜNCHEN (dpa) - Wegen undurchsichtiger Geldflüsse beim Verkauf von 18 Eurofightern an Österreich muss der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus 81,25 Millionen Euro Bußgeld zahlen. Die Staatsanwaltschaft München erließ am Freitag einen entsprechenden Bescheid wegen einer Ordnungswidrigkeit der fahrlässigen Aufsichtspflichtverletzung. Airbus habe das Bußgeld akzeptiert, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
Die seit 2012 laufenden Ermittlungen gegen Airbus-Mitarbeiter und Geschäftspartner hätten keine Nachweise ergeben, dass es bei dem Eurofighter-Verkauf zu Bestechungszahlungen gekommen sei. Die Staatsanwaltschaft beanstandet aber Zahlungen in dreistelliger Millionenhöhe an zwei Firmen in Großbritannien. Von dort seien die Gelder unter Umgehung der unternehmensinternen Kontrollen großteils ohne belegbare Gegenleistung für unklare Zwecke verwendet worden. Dies erfülle den Tatbestand einer fahrlässigen Aufsichtspflichtverletzung, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Bechtle schließt 2017 mit Umsatz- und Gewinnplus ab
NECKARSULM (dpa) - Die Erfolgssträhne beim IT-Dienstleister Bechtle hält an: Das vergangene Jahr konnte das TecDax-Unternehmen nach vorläufigen Berechnungen über alle Quartale hinweg mit prozentual zweistelligen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis abschließen, wie Bechtle am Freitag in Neckarsulm bekannt gab. Dabei profitierte das Unternehmen vom anhaltenden IT-Boom. Im Vergleich zum Vorjahr stieg so der Umsatz um mehr als 15 Prozent auf knapp
3,6 Milliarden Euro. Vor Steuern erhöhte sich das Ergebnis um zwölf Prozent auf rund 163 Millionen Euro. Seine vollständige Bilanz wird Bechtle am 16. März veröffentlichen.
Chinesischer Konzern steigt in deutsches Stromnetz ein
BERLIN (dpa) - Chinas größter Staatskonzern SGCC will einen Anteil am deutschen Stromnetz übernehmen. Der Netzbetreiber der Volksrepublik wird vom australischen Fonds IFM Investors 20 Prozent der Anteile am nordostdeutschen Netzbetreiber 50Hertz übernehmen, wie die Vertragspartner am Freitag bestätigten. Zuvor hatte das „Handelsblatt“darüber berichtet. Die frühere Vattenfall-Tochter 50Hertz betreibt das Übertragungsnetz in Ostdeutschland und Hamburg.
L’Oréal verdient dank Luxuskosmetik mehr
CLICHY (dpa) - Der Kosmetikkonzern L’Oréal hat im vergangenen Geschäftsjahr deutlich mehr verdient und will seinen Aktionären eine höhere Dividende zahlen. Der Nettogewinn stieg um mehr als 15 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden Euro, wie das französische Unternehmen am Donnerstag in Clichy mitteilte. Die Dividende soll daher um 7,6 Prozent auf 3,55 Euro je Aktie erhöht werden. Der Umsatz stieg hingegen nur leicht um 0,7 Prozent auf rund 26 Milliarden Euro.