Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Narren entmachten Vorstands-Duo der Diakonie
Mehr als 20 Zünfte feiern Fasnet in Pfingstweid und stellen einen Narrenbaum
PFINGSTWEID (sz) - Schock in der Morgenstunde: Als sich die Diakonie-Vorstände Lars Kehling und Dirk Mußmann am Freitagmorgen gerade diebisch freuten, den „Gumpigen“unbeschadet überstanden zu haben, klopfte es an ihrer Tür: Die Narren hatten sie keineswegs vergessen und den „Bromigen“genutzt, sie zu entmachten, teilt die Diakonie mit. Im Anschluss zogen die Narren durchs Dorf und stellten den Narrenbaum.
Mehr als 20 Zünfte von Bad Waldsee und Saulgau bis Friedrichshafen waren angereist, um beim Umzug und der Saalfasnet in Pfingstweid wieder dabei zu sein.
Erneut glänzten die Pfingstweider mit perfekter Organisation. Nicht nur, dass die Bewohner mit viel Liebe und Können geschminkt und verkleidet waren, auch im Dorf und im Saal ließ nichts zu wünschen übrig, resümiert die Diakonie. Während draußen die heißen Saitenwürstchen reißenden Absatz fanden, fehlte es auch im geschmückten Saal unter dem Motto „Pfingsti kunterbunt“an nichts. Es wurde geschunkelt und getanzt, und die Zünfte gaben närrische und musikalische Kostproben.
Neben den Blätzlebuebe aus Konstanz waren natürlich die Kauer Waldteufel, die Lumpenkapelle Kau, die Schussenteufel, die Wassermoosgeister aus Höll, die Schussenbole Kehlen, die Schalmeien der Häfler Bodenseenarren, die Streibemahder aus Eriskirch, der Fanfarenzug Graf Anton aus Tettnang, die Weibelhäxxa aus Gattnau, die Schalmeien aus Fischbach, der Fanfarenzug Montfort, die Feuerhexen aus Tettnang, die Füchse und Fötzlesbrass aus Lottenweiler, die Brunnisach-Hexen aus Fischbach und die Narrenzunft aus Bad Waldsee und Saulgau dabei.