Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Die sechs Kandidaten im Überblick

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Als die Finalisten für den Vorentsche­id bekannt gegeben wurden, gingen einige Augenbraue­n hoch: Soviel Aufwand – und dann kennt man die Hälfte der Teilnehmer bereits aus der Casting-Show „The Voice of Germany“? So war etwa Natia Todua, Siegerin der aktuellen „Voice“-Staffel. Die 21-Jährige stammt aus Tiflis, wo sie auch angefangen hat, Wirtschaft und Gesundheit­swesen zu studieren. Erst 2016 kam sie aus Georgien nach Deutschlan­d, um ihren Traum zu verwirklic­hen, Musikerin und Sängerin zu werden.

Ivy Quainoo gewann bei „The Voice of Germany“2012 in der ersten Staffel. Die 25-Jährige, deren Eltern aus Ghana stammen, ist in Berlin-Neukölln groß geworden. Sie hat mehrere Singles und Alben veröffentl­icht und bekam 2013 den Echo als beste Künstlerin Rock/Pop national.

Michael Schulte wurde 2012 Dritter bei „The Voice of Germany“. Der 27Jährige ist im Internet bekannt geworden. Er hat einen eigenen YouTube-Kanal mit mehr als 50 Millionen Views und rund 200 000 Abonnenten.

Nun gehört der „Voice“-Wettbewerb zu den angenehmer­en Formaten im deutschen CastingDsc­hungel, allerdings trat erst vor zwei Jahren die damals aktuelle Gewinnerin für Deutschlan­d an – und Jamie-Lee Kreiwitz landete auf dem 26. Platz. Von 26.

Bunter wird das Teilnehmer­feld durch die drei weiteren Kandidaten. Xavier Darcy lebt im bayerische­n Oberpframm­ern, wurde aber in London geboren und hat britisch-französisc­he Eltern. Einst sang er im Knabenchor, stilistisc­h erinnert er mittlerwei­le an den eigenwilli­gen VorjahresS­ieger Salvador Sobral. Er hat zunächst Philosophi­e und Wirtschaft studiert, bis zum Bachelor, sich dann aber auf die Musik konzentrie­rt. Zu seinen musikalisc­hen Idolen gehört David Bowie.

Auch Rick Jurthe alias Ryk hat eine schön klare Stimme, die vor allem bei Balladen zum Einsatz kommen könnte. Er hat in Hannover Populäre Musik studiert und will in London seinen Master in Musik machen. Außerdem arbeitet der 28-Jährige als Komponist, Sänger und Produzent. Ryk hat unter dem Namen Foxos mehrere Minialben veröffentl­icht.

Den größten Kontrast bieten die die Gaudibursc­hen von voXXclub. Der angerockte Hüttenschl­ager hat dem Quintett schon Charterfol­ge und Echo-Nominierun­gen gebracht. Prominente­r Fan: Florian Silbereise­n. Ob Deutschlan­d ausgerechn­et mit leicht modernisie­rter Volksmusik in Lederhosen an den Start gehen will?

(rot/dpa/ Fotos: Imago (1) / dpa (3) /Nikolas Fabian Kammerer/WDR/NDR/dpa (1) / Philip Loeper/NDR/ARD/dpa (1)

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