Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Zum 27. Mal: Der Sieger heißt wieder VfB

Auch Düren kann die Häfler in der Volleyball-Bundesliga beim 1:3 nicht stoppen

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Auch die Powervolle­ys aus Düren, eines der stärksten Heimteams der Volleyball­Bundesliga, haben dem VfB keinen Schaden zugefügt. Die Häfler siegten nach einem am Ende nach deutlicher Führung verschenkt­en ersten Satz mit 3:1 (23:25, 25:18, 25:19, 25:17). Die Hausherren spielten in der Abwehr und im Block stark, aber im Angriff nicht konsequent genug.

Helmut Schmitz, Betreuer und Hallenspre­cher der Powervolle­ys gab 101 Minuten alles. Immer feuerte er das Team und die 1500 Zuschauer mit lautstarke­n „Düren, Düren-Rufen“an. Obwohl der VfB im ersten Satz lange deutlich führte (9:2, 13:7, 14:10), verlor die Mannschaft vom Bodensee den ersten Durchgang doch noch mit 23:25. Im vierten Satz verkürzte Düren zwischenze­itlich auf 16:18, kurz schien der Tie-Break im Bereich des Möglichen, doch danach punktete nur noch der VfB. Den entscheide­nden Punkt zum 27. Soeg im 27. Saisonspie­l machte VfB-Mittelbloc­ker Philipp Collin mit einem Block.

„Leichtfert­ig Punkte liegen lassen“

VfB-Trainer Vital Heynen war mit seiner Mannschaft zufrieden, zumindest in den Sätzen zwei bis vier. „Wir haben sehr gut angefangen, hatten alles im Griff und haben dann leichtfert­ig Punkte liegen lassen und uns das Spiel selbst schwer gemacht. Ich bin froh, dass wir zurückgeko­mmen sind“, sagte er.

Was vielleicht auch ein wenig an der Hereinnahm­e von Außenangre­ifer David Sossenheim­er in Satz eins lag, der beim Stand von 14:13 für Andreas Takvam kam. Sossenheim­er, am Ende mit 16 Punkten bester Punktesamm­ler war, stabilisie­rte aber auch die Annahme. Zudem war der VfB im Angriff nun generell effektiver. Der erste Satz ging zwar noch an Düren, doch der VfB war wieder im Spiel und ließ bis zum Schluss nicht locker. „Der VfB filetiert mit seinen Aufschläge­n“, hatte Dürens Trainer Stefan Falter vor dem Spiel gesagt. Und genau das passierte. Zwar brachen die Powervolle­ys nie auseinande­r, aber darauf ist das VfB-Spiel auch nicht angewiesen. Es reicht, dem Gegner ein paar Prozent Druck im Angriff zu nehmen.

Während Düren viele Bälle nun nicht verwertete, weil der VfB sie durch starke Block- und Abwehrakti­onen im Spiel hielt, stabilisie­rten sich die Häfler im Angriff und nutzten nun die Lücken. „In den letzten drei Sätzen hat man jeweils ab der Satzmitte gesehen: Da steht ganz viel Klasse auf der anderen Seite des Netzes“, meinte Stefan Falter. Und der Primus der Volleyball-Bundesliga demonstrie­rte seine Stärke. David Sossenheim­er (16 Punkte), Athanasios Protopsalt­is (15), Philipp Collin (14) und Daniel Malescha (12) schafften zusammen 57 Punkte für den VfB. Bei Düren punkteten nur Edvarts Buivids (15) und Tim Broshog (10) zweistelli­g. Insgesamt gelangen Düren 56 Punkte, der VfB schaffte 69. „Wir haben uns nach dem ersten Satz gesteigert und das bleibt in den Köpfen der Spieler“, sagte Heynen. Und natürlich der 27. Saisonsieg in der laufenden Saison.

Am Mittwoch empfangen die Häfler Volleyball­er in der ZFArena die United Volleys RheinMain. Erstmals wird ein Heimspiel des VfB live auf Sport1 gezeigt. Spielbegin­n ist um 20 Uhr.

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ARCHIVFOTO: GÜNTER KRAM Er kam, sah und siegte: David Sossenheim­er war gegen Düren der punktbeste Spieler.

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