Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Das nächste Ziel heißt Avignon
RAVENSBURG (sz) - Äußerst erfolgreich haben sich die beiden Formate „Auf den Spuren der Humpis“und „Museum unterwegs“des Ravensburger Museums Humpisquartier entwickelt. Die Ausfahrten sind regelmäßig ausgebucht. Im Frühjahr heißt das nächste Ziel Avignon.
Seit 2009 gibt es das Museum Humpisquartier, bereits ein Jahr später sprach Renate Richter vom Tui Reisecenter Museumsleiter Andreas Schmauder an. „Ich wollte eine Kulturreise anbieten, die Heimat auswärts erlebbar macht. Dabei war mir Geschichte ganz wichtig“, sagt Renate Richter. Und so war die Idee geboren, auf den Spuren der Familie Humpis, einer der bedeutendsten deutschen Fernhandelsfamilien des Mittelalters, zu wandeln. Mit dem Museum unterwegs.
Schwerpunkt der Dauerausstellung im Museum Humpisquartier ist die Geschichte der berühmten Ravensburger Handelsfamilie, die ja auch in dem gleichnamigen Häuserensemble lebte. „Wir wollten die Kenntnis über die Familie stärken mit regelmäßigen Sonderausstellungen zu den vielfältigen Handelsniederlassungen“, sagt Andreas Schmauder. Da die Humpis nicht nur Handel betrieben, sondern irgendwann den Aufstieg in den Adelsstand anstrebten und daher Burgen und Schlösser erwarben, gibt es nicht nur weit entfernt, sondern auch in der Region Spuren der Familie. „Museum unterwegs“findet seit 2016 einmal im Jahr statt und überbrückt die Zeit bis zur nächsten internationalen Leserreise.
In der Vergangenheit ging es nach Bettenreute und Ratzenried, nach Senfenau und Brochenzell. 2019 wird das Ziel am Bodensee liegen. Andreas Schmauder: „Ich wollte eine Kulturreise anbieten, die Heimat auswärts erlebbar macht. Dabei war mir Geschichte ganz wichtig.“