Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Fußballnotizen
Neymar fällt lange aus: Neymar von Paris St. Germain wird definitiv nicht rechtzeitig fit für das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League in einer Woche gegen Real Madrid. Der Offensivspieler fällt nach Angaben seines Vaters sechs bis acht Wochen aus. Neymar hatte sich beim 3:0 im Ligaspiel am Sonntag gegen Olympique Marseille einen Haarriss im äußeren Mittelfußknochen sowie eine Verstauchung im rechten Fußgelenk zugezogen. Eine Entscheidung über eine Operation steht noch aus.
Standortbestimmung für DFB-Elf: Die neue WM-Titelmission von Joachim Löw muss ohne Manuel Neuer beginnen. Der Kapitän wird nach seinem Mittelfußbruch auch die ersten Länderspiele im WM-Jahr verpassen, wie Co-Trainer Thomas Schneider beim Team Workshop in Sotschi bestätigte. „Die Spiele sind in knapp vier Wochen, das wird nicht funktionieren“, sagte Löws Assistent. Die ersten Länderspiele 2018 am 23. März in Düsseldorf gegen Spanien sowie vier Tage später in Berlin gegen Brasilien stuft Schneider als „richtungsweisend für die Weltmeisterschaft“ein. „Wir spielen gegen zwei der besten Teams der Welt, die auch den Anspruch haben, bei der WM den Titel zu gewinnen. Es wird für uns eine Standortbestimmung sein. Es wird den Status quo der Mannschaft zeigen“, so Schneider zur Bedeutung der Freundschaftsspiele. Bei der Zusammenkunft der 32 WM-Teilnehmer sprach der 45-Jährige den hohen Anspruch des Weltmeisters aus. „Das Ziel ist klar: Wir nehmen die Rolle an, wir wollen Weltmeister werden. Wir wollen den Titel erneut.“
1860 plant die 3. Liga: Regionalligist 1860 München hat die Lizenzierungsunterlagen für das Zulassungsverfahren zur 3. Liga für die Saison 2018/2019 beim DFB frist- und formgerecht eingereicht. „Wir haben in den letzten Wochen alle wirtschaftlichen und technisch-organisatorischen Unterlagen zusammengestellt und an den DFB übergeben“, sagte Geschäftsführer Michael Scharold. In der Regionalliga Bayern führt der Traditionsverein die Tabelle souverän an.
Spanien trauert um Quini: Der ehemalige Torjäger des FC Barcelona und der spanischen Nationalmannschaft starb im Alter von 68 Jahren an einem Herzinfarkt. Den früheren Mittelstürmer, der bürgerlich Enrique Castro hieß und von Fans und Medien auch „El Brujo“(der Hexer) genannt wurde bezeichnete Ministerpräsident Mariano Rajoyals eine „Legende des Sports“. In 448 Erstliga-spielen erzielte Quini 219 Treffer. Zwischen 1974 und 1982 wurde er fünf Mal bester Torschütze der Primera División. Mit dem Nationalteam nahm er an den Weltmeisterschaften 1978 und 1982 und der EM 1980 teil. Anfang 1981 wurde Quini von Entführern verschleppt, die Lösegeld forderten. Nach 25-tägiger Gefangenschaft wurde er von der Polizei in Saragossa befreit.