Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Trump vollzieht Kehrtwende beim Waffenrecht
PARKLAND (AFP) - Überraschende Kehrtwende von Donald Trump beim Waffenrecht: Der US-Präsident hat für deutliche Gesetzesverschärfungen plädiert. Damit ist er auf Distanz zur Waffenlobby NRA gegangen, mit der er bislang eng verbündet war. „Wir müssen in dieser Sache etwas tun. Wir müssen handeln“, sagte Trump am Mittwoch (Ortszeit) bei einem Treffen mit Kongressmitgliedern zwei Wochen nach dem Schulmassaker mit 17 Toten in Florida. Der Präsident forderte unter anderem, potenzielle Waffenkäufer umfassender zu überprüfen, psychisch Kranken den Waffenbesitz zu erschweren und das Mindestalter für den Erwerb von Gewehren auf 21 Jahre anzuheben. Er zeigte sich zudem offen für ein Verbot von Sturmgewehren.
Hilfslieferung erreicht Nordwesten Syriens
DAMASKUS (dpa) - Erstmals seit Beginn der türkischen Militäroffensive im Nordwesten Syriens hat eine große Hilfslieferung die kurdisch kontrollierte Region Afrin erreicht. Der Konvoi des Komitees des Internationalen Roten Kreuzes (ICRC) mit 29 Lastwagen und 430 Tonnen Nahrung, medizinischen Hilfsgütern und Wasseraufbereitungsanlagen traf am Donnerstag in dem Gebiet ein, wie das ICRC berichtete. Derweil warten die Menschen in der belagerten Region Ost-Ghuta trotz täglicher Feuerpausen weiter auf dringend benötigte Lieferungen.
Nichte von PKK-Führer Öcalan zu Haftstrafe verurteilt
ISTANBUL (dpa) - Eine Nichte des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan, Dilek Öcalan, ist wegen Terrorpropaganda zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht im südosttürkischen Sanliurfa befand die Abgeordnete der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP am Donnerstag für schuldig, berichtete die Nachrichtenagentur DHA. Hintergrund sei ihre Teilnahme an einer Beerdigung im Bezirk Viransehir. Das Urteil gegen Öcalan ist noch nicht rechtskräftig.
Nato bestätigt Festnahme von „deutschem Taliban“
KABUL/KOBLENZ (dpa) - Im Fall des in Südafghanistan festgenommenen angeblichen deutschen Talibankämpfers ist die Identität weiterhin unklar. Die Nato-Trainingsmission Resolute Support bestätigte am Donnerstag, dass der Mann sich selber als Deutscher bezeichne. Einem Bericht der „Welt“zufolge handelt es sich bei dem Mann „mit hoher Wahrscheinlichkeit“um einen polizeibekannten Islam-Konvertiten aus Rheinland-Pfalz. Das Innenministerium in Mainz bestätigte dies zunächst nicht.