Schwäbische Zeitung (Tettnang)
ZF trauert um Wolf Hartmut Prellwitz
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Nach langer Krankheit ist der frühere ZF-Aufsichtsratsvorsitzende Wolf Hartmut Prellwitz verstorben. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Karlsruher Maschinen- und Anlagenbauers IWKA war zwischen 1988 und 2004 Mitglied im Aufsichtsrat der ZF Friedrichshafen AG, teilt das Unternehmen mit.
Wolf Hartmut Prellwitz, 1930 in Klein Kalwischken in Ostpreußen geboren, studierte an den Universitäten Bonn, Hamburg, Freiburg und Köln Rechtswissenschaften. Nach der Promotion arbeitete der Jurist für verschiedene Unternehmen, unter anderem als Sprecher der Geschäftsführung zu der zur QuandtFamilie gehörenden Industrie Planungs Gesellschaft (IPG). Bei der CEAG Dominit AG, einer weiteren Quandt-Tochtergesellschaft, wurde Prellwitz Mitglied des Vorstands. 1978 begann er als Vorstandsmitglied bei IWKA und avancierte dort zum Vorstandsvorsitzenden, bis er 1996 in den Ruhestand trat. Seine Aufsichtsratstätigkeit bei der ZF Friedrichshafen AG begann 1988. 16 Jahre gehörte er dem Gremium an, die letzten zwei Jahre als dessen Vorsitzender. Prellwitz, seit 2001 Träger des Bundesverdienstkreuzes, galt Zeit seines Lebens als integre Unternehmer-Persönlichkeit mit hohem wirtschaftlichen Sachverstand, heißt es vonseiten ZF. Demnach setzte maßgebliche Impulse für die Entwicklung des Technologiekonzerns. Ende Februar verstarb Prellwitz nach langer Krankheit im Kreise seiner Familie in Karlsruhe.