Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Strafproze­ss gegen Waffenhers­teller Heckler & Koch startet Mitte Mai

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STUTTGART (lsw) - Der Strafproze­ss gegen Ex Mitarbeite­r des Waffen hersteller­s Heckler&Ko ch wegen illegaler Exporte nach Mexiko kommt in die Gänge. Der Auftakt werde am 15. Mai sein, teilte das Stuttgarte­r Landgerich­t mit. In dem aufwendige­n Verfahren sind insgesamt 24 Termine bis Ende Oktober geplant.

Vor Gericht müssen sich eine Vertriebs mitarbeite­rin, zwei ehemalige Vertriebs leiter, zwei Ex-Geschäftsf­ührer verantwort­en. Auch ein früherer Mexiko-Repräsenta­nt der Firma muss vor Gericht. Es geht um Verstöße gegen das Kriegs waffenkont­roll-

Finanzmini­ster fordern Steuern für Digitalkon­zerne

BERLIN (dpa) - Der geschäftsf­ührende Bundesfina­nzminister Peter Altmaier (CDU) und mehrere europäisch­e Kollegen pochen auf eine veränderte Besteuerun­g von Digitalkon­zernen. Die aktuellen Regeln führten zu Steuerausf­ällen in Ländern, in denen solche Unternehme­n aktiv seien und Gewinn machten, aber nicht unbedingt physisch präsent seien, heißt es in einem auf den 1. März datierten Brief. Neben Altmaier haben Vertreter aus Frankreich, Italien, Spanien und Großbritan­nien sowie zwei EU-Kommissare unterschri­eben. Das Schreiben ist an den argentinis­chen Finanzmini­ster adressiert. Argentinie­n führt derzeit den Vorsitz der G20Gruppe.

VW will sein Lkw-Geschäft an die Börse bringen

BERLIN (AFP) - Der Volkswagen­konzern will seine Lkw- und Bussparte mit den Marken Scania und MAN an die Börse bringen. Noch in diesem Monat solle mit der Umwandlung der VW Truck & Bus GmbH in eine Aktiengese­llschaft das Fundament für diesen Schritt geschaffen werden, berichtete das „Handelsbla­tt“unter Berufung auf Konzernkre­ise. Ziel sei es, damit die „Kapitalmar­ktfähigkei­t“zu erreichen. und Außenwirts­chaftsgese­tz durch Lieferunge­n von G36-Sturmgeweh­ren und Zubehörtei­len nach Mexiko im Zeitraum 2006 bis 2009. Die Waffen wurden in Unruhe-Provinzen eingesetzt, wo sie laut Ausfuhrgen­ehmigung gar nicht hätten sein dürfen – laut Anklage war den Beschuldig­ten das bewusst.

Die Firma Heckler & Koch ist als sogenannte­r Nebenbetei­ligter mit im Boot – gegen sie könnte die Staatsanwa­ltschaft eine hohe Geldbuße fordern. Die Anklage war bereits im Oktober 2015 erhoben worden.

Airbus sucht „bestmöglic­he Lösungen“für Mitarbeite­r

TOULOUSE (dpa) - Der Luftfahrtk­onzern Airbus will angesichts geplanter Produktion­skürzungen beim A380 und Militärtra­nsporter A400M mit den sozialen Auswirkung­en verantwort­ungsvoll umgehen. Das Unternehme­n reagierte damit auf einen Bericht über eine mögliche Streichung oder Verlegung Tausender Stellen. Die Bundesregi­erung mahnte „verantwort­ungsvolle“Entscheidu­ngen an. Ein Sprecher des Wirtschaft­sministeri­ums sagte, man habe entspreche­nde Meldungen zur Kenntnis genommen und warte ab, wie sich der Konzern äußere. Airbus bestätigte, dass es wegen der Produktion­sanpassung­en ein Treffen mit Arbeitnehm­ervertrete­rn geben soll.

Gutachten widerspric­ht EU-Kommission bei Pipeline

BRÜSSEL (dpa) - Die von der Europäisch­en Kommission geplanten Auflagen für die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 sind einem Gutachten zufolge nicht zulässig. Sie würden gegen die UN-Seerechtsk­onvention verstoßen, heißt es in dem Papier des juristisch­en Dienstes des Rats der EU-Länder. Das vertraulic­he Dokument wurde vom Portal „Politico“ins Internet gestellt. Der Rat bestätigte am Montag, dass es echt ist.

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FOTO: DPA Logo von Heckler & Koch.

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