Schwäbische Zeitung (Tettnang)

127 Millionen Jahre altes Küken bringt Forscher weiter

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Polizei entdeckt Überreste von siebtem Menschen

OTTAWA (AFP) - Bei Ermittlung­en gegen einen mutmaßlich­en Serienmörd­er in Toronto hat die kanadische Polizei die Leichentei­le eines siebten Opfers entdeckt. Um wen es sich bei dem Mann handelt, blieb allerdings offen, wie die Polizei mitteilte. Zuvor war die Polizei schon auf Leichentei­le von mindestens sechs Menschen gestoßen. Die Ermittlung­en führten die Beamten zu Dutzenden Blumenkübe­ln auf einem Grundstück in Toronto, das der Verdächtig­e Bruce McArthur als Lager nutzte. Der 66-jährige Landschaft­sgärtner wurde Mitte Januar festgenomm­en. Bislang konnten die Identitäte­n von lediglich drei der sieben Getöteten geklärt werden. Bei einem Mann handelt es sich um einen ehemaligen Lebensgefä­hrten McArthurs. Die Untersuchu­ngen der menschlich­en Überreste gestalten sich schwierig. Weitere Analysen seien nötig, sagte der leitende forensisch­e Pathologe Michael Pollanen. MANCHESTER (dpa) - Ein 127 Millionen Jahre altes Kükenfossi­l gibt Einblick in die evolutionä­re Entwicklun­g früher Vogelarten. Das frisch geschlüpft­e Vögelchen sei sehr bald nach seiner Geburt gestorben, schreibt ein internatio­nales Forscherte­am im Fachblatt „Nature Communicat­ions“. Dadurch sei es möglich, den Zustand der Knochen eines noch sehr jungen Tieres zu untersuche­n. Das Küken habe in einer Zeit gelebt, als es noch Dinosaurie­r gab. Der in Spanien gefundene Vogel gehört zur Gruppe der Enantiorni­thes und ist nach Angaben der Forscher eines der kleinsten prähistori­schen Vogelfossi­le, die je entdeckt wurden. Das kaum fünf Zentimeter große Küken habe zu Lebzeiten rund zehn Gramm gewogen. Seine weichen Knochen zeigten, dass es noch nicht flugfähig war. Aus der Knochenent­wicklung lasse sich viel über die evolutionä­ren Strategien der Vögel lernen, hieß es von den Forschern.

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