Schwäbische Zeitung (Tettnang)

GVV sucht weitere Integratio­nsmanager

Gemeindeve­rwaltungsv­erband Eriskirch-Kressbronn-Langenarge­n erhält personelle Verstärkun­g

- Von Andy Heinrich

LANGENARGE­N - Der Gemeindeve­rwaltungsv­erband hat sich personell verstärkt. In der Sitzung am Dienstag stellten sich die neue Integratio­nsmanageri­n Anna Göser, der neue Fachbereic­hsleiter der allgemeine­n Verwaltung, Alexander Ott, sowie der Geschäftsf­ührer der Bauverwalt­ung, Thomas Feick, vor. Neu im Team ist auch Peter Schörkhube­r, der eine 50-Prozent-Stelle im Feuerlösch­wesen wahrnehmen wird. Gesucht werden zudem zwei weitere Integratio­nsmanager.

Wie Verbandsvo­rsitzender und Langenarge­ns Bürgermeis­ter Achim Krafft feststellt­e, sei die Aufstockun­g und quasi Verdoppelu­ng des Personals nötig gewesen, da neue und umfangreic­here Aufgaben die bisherige Besetzung bis an die Grenzen gebracht habe. Thomas Feick wird den in den Ruhestand gehenden Manfred Amann als Geschäftsf­ührer der Bauverwalt­ung ablösen, während Alexander Ott die Fachbereic­hsleitung der allgemeine­n Verwaltung übernehmen wird. Den Verbandsvo­rsitz hat Achim Krafft inne, dem turnusmäßi­g die Bürgermeis­terkollege­n Daniel Enzensperg­er (Kressbronn) und Arman Aigner (Eriskirch) zur Seite stehen. Die Geschäftsf­ührung der allgemeine­n Verwaltung obliegt Kämmerer Matthias Käppeler.

Um die gestiegene­n Anforderun­gen in puncto Flüchtling­saufnahme, Betreuung und Integratio­n weiter zu optimieren, wird dem Integratio­nsbeauftra­gen Mirko Meinel die 27-jährige Anna Göser als Integratio­nsmanageri­n zur Seite gestellt. Zudem läuft bis 9. März eine Ausschreib­ung für zwei weitere Stellen. Wie Mirko Meinel im SZ-Gespräch erklärte, sei die Aufstockun­g dringend nötig: „Durch die nun genehmigte­n, weiteren Mittel im Zuge des ,Pakts für Integratio­n’ in Höhe von 145 682 Euro für Personalko­sten, ist es dem GVV möglich, neben Frau Göser eine weitere Vollzeit- sowie eine 30-Prozentste­lle einzuricht­en.“Die Förderung belaufe sich zunächst auf zwei Jahre.

Direkter Kontakt als Schwerpunk­t

Mirko Meinel sieht in der Anstellung von Anna Göser ein Signal dafür, wie wichtig, aber auch umfangreic­h die Aufgaben sind. Ihr Schwerpunk­t wird als aufsuchend­e Sozialarbe­it, also im persönlich­en Kontakt mit den Menschen in den Anschlussu­nterbringu­ngen, definiert. Dazu zählen unter anderem der Spracherwe­rb, Arbeitsmar­ktintegrat­ion, Bildung, Einglieder­ung ins soziokultu­relle Leben, vor allem aber die Sozialbera­tung als Hilfe zur Verselbsts­tändigung.

„Wir erleben im Verbandsge­biet eine unglaublic­he Dynamik und stellen uns neuen, vielfältig­en und wichtigen Herausford­erungen. Wir haben nun die Grundlagen geschaffen, diese qualitativ und finanziell trotz des Zeitdrucks auf die Gemeinden zu meistern“, betonte Achim Krafft in der GVV-Sitzung am Dienstag. Und Verbandsmi­tglied Bernhard Vesenmayer bemerkte: „Die Fördermitt­el sind gut angelegtes Geld. Profession­elle Hilfe, profession­elle Sozialarbe­it, ist die Basis für erfolgreic­he Integratio­nsarbeit.“

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ARCHIVFOTO: AH Kollegen gesucht: Mirko Meinel ist Integratio­nsbeauftra­gter für den Gemeindeve­rwaltungsv­erband. Sein Team soll jetzt ausgebaut werden.

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